aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp 

Die MSG-Handballer enttäuschten an der Bergstraße – und verloren beim Neuling Heppenheim mit sieben Toren Unterschied.

Heppenheim. Eine ordentliche erste Halbzeit war am Sonntagabend für die Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten zu wenig, um an der Bergstraße beim Neuling HC VfL Heppenheim bestehen zu können. Zur Pause noch knapp mit 17:16 vorne liegend, enttäuschten sie nach Wiederanpfiff und mussten am Ende mit 28:35 noch deutliche die Segel streichen. Nach zuvor drei Heimsiegen in Folge also im zweiten Auswärtsspiel die zweite Niederlage.

MSG-Trainer Wladimir Daschevski hatte keine Erklärung für den Einbruch in den zweiten dreißig Minuten. Dass die Abwehr diesmal nicht ganz so sicher stand, hatte sich bereits vor der Pause gezeigt. Doch da konnte der eine oder andere Lapsus noch durch gut funktionierende Offensivaktionen kompensiert werden. Den Zuschauern in der Heppenheimer Nibelungenhalle wurde so ein temporeiches Spiel geboten. Auch ohne Torwart Marcel Chantre sowie das verhinderte Brüderpaar Marius und Mirco Reinheimer hatten die Gäste leichte Vorteile – und gingen mit einer 17:16-führung in die Kabine.

Kurzfristig war zwar noch der erkrankte Stamm-Kreisläufer Max Kaczmarek ausgefallen, der aber von Sascha Conrad und Nico Cezanne gut vertreten wurde. Als sicherer Siebenmeterschütze überzeugte auch noch Yannick Popp, dessen acht Versuche vom Strich allesamt saßen. Was aber dann in der zweiten Hälfte nichts mehr nutzte. Erst gaben die Rüsselsheimer im Nu ein 18:16 aus der Hand, um dann nach dem 20:20 gänzlich den Rhythmus zu verlieren. Missverständnisse führten vorne zu vielen Ballverlusten, die ebenso wie überhastete Wurfversuche von den schnell umschaltenden Heppenheimern zu einfachen Torerfolgen verwertet wurden. In der 40. Minute lag die MSG mit 20:24 hinten – und lief dem Gegner fortan hinterher.

Spielfilm: 2:3, 5:5, 7:5, 7:8, 9:9, 11:11, 11:13, 14:15, (16:17), 16:18, 19:18, 20:20, 24:20, 27:22, 30:25, 32:26, 35:28.

MSG: Christoph Seibert, Maurice Pauly; Yannick Popp (10/8), Matthias Hirsch (4), Sascha Conrad (3), Marcel Diehl (3), Lukas Dippel (2), Nico Cezanne (2), Sven Sprengard (2), Stefanos Tsoultsidis (1), Florian Römer (1), Sascha Daschevski, Alexander Zellmann.      hpp