aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp

Im MSG-Heimspiel gegen Lampertheim sagen am Samstag der Trainer und beide Torhüter adieu.

Rüsselsheim. Vor den letzten beiden Spieltagen stehen die Handballer der HSG Fürth/Krumbach bereits als Meister der Bezirksoberliga Darmstadt fest. Durch den deutlichen 37:21-Erfolg gegen TuS Griesheim II machten die Odenwälder am vorigen Samstag den schon vor dem Saisonstart allgemein erwarteten Titelgewinn perfekt. Mit der ESG Crumstadt/Goddelau spielte auch ein Team aus dem Kreis Groß-Gerau eine großartige Saison: Unter Trainer Michael Hauptmann absolvierten die Riedstädter eine blendende Runde, werden als Vizemeister die Ziellinie erreichen – und verfügen für die Zukunft über eine viel versprechende Perspektive.

Nur durchwachsen fällt hingegen die Bilanz für die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft von TuS, SKG Bauschheim und TV Königstädten aus. Die hatte sich mehr erhofft, als den aktuellen achten Rang. Der ist jetzt nicht mehr zu verbessern, muss stattdessen sogar noch gegen die von hinten drängende HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach verteidigt werden. Durch zahlreiche Auswärtspleiten hat sich die MSG ein besseres Abschneiden selbst vermasselt.

Beim nun anstehenden letzten Heimauftritt – am Samstag um 20 Uhr in der Bauschheimer Sporthalle gegen den TV Lampertheim – will sich die Formation von Trainer Wladimir Daschevski dem eigenen Publikum wieder von ihrer besseren Seite zeigen. Nachdem zuvor ihr Coach offiziell verabschiedet wird. Zum zweiten Mal endet eine Daschevski-Ära bei der MSG. Schon von 2006 bis 2010 hatte der frühere russische Zweitligaspieler hier das Zepter geschwungen, Wie nun auch wieder in den zurückliegenden dreieinhalb Jahren. Der 51-Jährige kann sogar exakt Auskunft geben: „Die Partie gegen Lampertheim wird das insgesamt 195. Punktspiel der MSG unter meiner Verantwortung“, erzählt er. Das 196. folgt dann eine Woche später in Darmstadt. Danach ist Schluss – ab Juni übernimmt Nachfolger Marcus Pons das Kommando.

Inzwischen wurde bekannt, dass der neue Coach dann auf andere Torhüter bauen muss: Marcel Chantre (zum Landesligisten SG Egelsbach) und Christoph Seibert (zum TV Büttelborn) werden die Spielgemeinschaft verlassen. Klar, dass auch sie sich gerne mit einem Sieg aus Bauschheim verabschieden würden. Was jedoch gegen den starken Gast aus Lampertheim ein schweres Unterfangen ist. Der ist nämlich seit mittlerweile sieben Spielen unbesiegt und gehört – trotz vorherigem personellem Aderlass – als Tabellenvierter zu den großen Überraschungen dieser Runde.           hpp