„Vier-Punkte-Spiel“ in der Bauschheimer Sporthalle
Gegen Siedelsbrunn sieht der HSG-Trainer ein „Vier-Punkte-Spiel“. Auf den Rechtsaußen muss er verzichten, aber womöglich steht ein neuer Keeper aus Neumazedonien im Tor.
Rüsselsheim. Vor der Weihnachtspause treten die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten in der Bezirksoberliga Darmstadt noch dreimal in Aktion. Durchweg geht es dabei gegen Konkurrenten aus ihrem unmittelbaren Tabellenumfeld. HSG-Trainer Markus Rybak hofft mit seiner Mannschaft den Aufschwung der letzten beiden Wochen bestätigen zu können: „Wir wollen uns jetzt weiter von der gefährdeten Zone entfernen und somit den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle schaffen“.
Nach dem umkämpften 28:24-Sieg am Vorsonntag beim weiterhin punktlosen Kreisrivalen ESG Erfelden wird die Dreier-Spielgemeinschaft aus der Opelstadt derzeit mit 8:12 Zählern auf Rang elf geführt. Einen Platz hinter dem punktgleichen TV Siedelsbrunn. Den man nun am Sonntag um 18 Uhr in der Bauschheimer Sporthalle erwartet. „Für beide ist das ein sogenanntes Vier-Punkte-Spiel“, blickt Markus Rybak voraus, der dem Gast aus dem Odenwald „eine gehörige Portion Respekt“ entgegen bringt. Die Siedelsbrunner trotzten dem allgemein vorherrschenden Trend, haben nach der Vorsaison die Spielgemeinschaft mit Wald-Michelbach beendet. Unter der Regie von Spieltrainer Ingo Trumpfheller sind sie nun aber auch alleine ganz ordentlich unterwegs. Zuletzt gab man sich beim Titelanwärter TV Lampertheim erst nach harter Gegenwehr knapp mit 30:32 geschlagen.
„Rü/Ba/Kö“ beklagte während der Woche im Training einige verletzungs- oder krankheitsbedingte Ausfälle. „Der Kader ist recht dünn, aber die Jungs müssen nun auf die Zähne beißen“, sagte Coach Rybak. Auf den zuletzt starken Rechtsaußen Jonas Schmeiss wird er vorerst nicht bauen können. Eine endgültige Diagnose liegt aber nach dessen in Erfelden erlittenen Knieverletzung noch nicht vor. Rybak: „Es sieht nach einem Innenbandriss aus“.
Der HSG-Trainer hat angedeutet, dass am Sonntag ein Neuzugang sein Debüt bei den Rüsselsheimern feiern könnte. Für den neumazedonischen Torwart Dime Ampov (21) ist nämlich mittlerweile die Spielberechtigung eingegangen. Der hat nach Einschätzung von Markus Rybak „im Training einen sehr guten Eindruck hinterlassen“ und stelle deshalb „eine super Ergänzung zum zuletzt ebenfalls sehr starken Jannic Feuster dar“. Nach dem langfristigen Ausfall von Dominik Gommans (Knie) wäre damit eine weitere Lücke geschlossen. hpp