Unentschieden beim Tabellendritten
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Am Ehrentag ihres Trainers überraschten die MSG-Handballer mit einem Unentschieden beim Tabellendritten. Interessierter Zaungast auf der Tribüne: Der neue Coach.
Mörlenbach. Zu seinem 51. Geburtstag haben die Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten ihren Trainer Wladimir Daschevski mit einem nicht erwarteten Punktgewinn beschenkt. Es war erst der vierte Auswärtszähler, den die Rüsselsheimer am Sonntagabend nach dem 25:25 (13:13) in der Mörlenbacher Weschnitztal-Halle als Gast des Tabellendritten SKG Bonsweiher bejubeln durften. Den hatten sie sich nach einer spielerisch ansprechenden Darbietung und mit großem Kampfgeist zweifellos redlich verdient.
Aufgrund einiger Ausfälle war die Dreier-Spielgemeinschaft nur mit einem dezimierten Kader von elf Akteuren (zwei Torhüter und neun Feldspieler) in den Odenwald gefahren. Dort trumpften die Gäste aber dennoch von Anfang an keck auf und stellten den routinierten Gegner um deren Spielertrainer Dennis Rybakov vor Probleme. Da mit Ausnahme des jungen Mirco Reinheimer diesmal kein ausgesprochener „Rückraum-Shooter“ auf dem Feld stand, mussten spielerische Lösungen gefunden werden. Was der MSG vor allem in der ersten Hälfte blendend gelang. Kapitän Matthias Hirsch und Stefanos Tsoultsidis kurbelten in der Mitte geschickt an, daneben nutzte Yannick Popp auf halblinks (und vom Siebenmeterstrich) seine Chancen. Florian Römer sowie Felix Balß waren derweil auf Außen die weiteren Aktivposten.
Nach zehn Minuten hatte „Rü/Ba/Kö“ ein 6:3 vorgelegt. Eine Drei-Tore-Führung, die auch noch in der 25. Minute (12:9) Bestand hatte. Erst danach musste Co-Trainer Wolfgang Lösch „die ersten unnötigen Ballverluste“ in seinem Statistikbogen notieren. Was dann auch dazu führte, dass die Gäste noch vor der Pause den Ausgleich kassierten. Die nahmen aber nach Wiederbeginn bald wieder den Faden auf, was auf der Tribüne auch von deren künftigem Trainer Marcus Pons („ich wollte mir einen ersten Eindruck von der Mannschaft verschaffen und habe dabei viel Gutes gesehen“) wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde. Allerdings hielt der Vorteil einer 19:16-Führung nicht allzu lange. Am Ende stand das Geschehen wieder auf des Messers Schneide. Da ging es hin und her, wobei Matthias Hirsch mit dem letzten Wurf den Teilerfolg unter Dach und Fach brachte.
Spielfilm: 1:0, 1:3, 3:6, 5:8, 7:8, 8:11, 9:12, 12:12, (13:13), 14:13, 16:16, 16:19, 18:20, 20:20, 21:22, 23:22, 25:24, 25:25.
MSG: Marcel Chantre, Christoph Seibert; Yannick Popp (8/3), Florian Römer (4), Stefanos Tsoultsidis (3), Felix Balß (3), Matthias Hirsch (3), Lukas Dippel (2), Mirco Reinheimer (2), Max Kaczmarek, Marcel Diehl. hpp