Titelaspiranten auf den Zahn fühlen
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Mit gestärktem Selbstbewusstsein wollen die MSG-Handballer einem Titelaspiranten auf den Zahn fühlen. Im Kreisderby gegen Crumstadt/Goddelau werden sie erneut von Stephan Reinheimer gecoacht.
Rüsselsheim. Seit dem vergangenen Samstag kann man im Handball-Lager der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten wieder in wesentlich freundlicher dreinblickende Gesichter schauen. Da hatte deren Bezirksoberliga-Mannschaft nämlich durch das 30:26 in Arheilgen die ersten beiden Punkte in der noch jungen Saison eingefahren – und darf somit etwas entspannter die bevorstehenden schweren Aufgaben angehen.
Mit dem überraschenden Auswärtscoup konnte das Team des neuen Trainers Markus Rybak, der aus Urlaubsgründen auch in den kommenden zwei Spielen von Stephan Reinheimer vertreten wird, frühzeitig den von Pessimisten schon an die Wand gemalten „kompletten Fehlstart“ verhindern. „Null Punkte nach sechs Spieltagen“, hatten die prophezeit. Was angesichts der kommenden Gegner keinesfalls allzu abwegig war: Es geht jetzt immerhin nacheinander gegen Crumstadt/Goddelau, Heppenheim und Langen. Alles bisher verlustpunktfrei gebliebene Mannschaften, die entsprechend der eigenen Ansprüche auch allesamt am Saisonende gerne den Platz an der Sonne einnehmen würden.
Die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft fühlt nun mit gestärktem Selbstvertrauen diesen drei Titelaspiranten auf den Zahn. Beginnend am Sonntag in der Bauschheimer Sporthalle, wo ab 18 Uhr der Kreisrivale ESG Crumstadt/Goddelau seine Visitenkarte abgibt. Die Riedstädter haben bis dato drei Heimerfolge verbucht, stehen jetzt also in Bauschheim vor dem ersten Auswärtsauftritt. Trainiert werden sie vom akribisch arbeitenden Michael Hauptmann. Dieser hat seit Amtsübernahme in der Vorsaison um seinen Sohn Patrick eine physisch und psychisch ungemein stabile Formation aufgebaut, der allenthalben der Sprung in die Landesliga zugetraut wird.
Was Gastgeber „Rü/Ba/Kö“ allerdings nicht in Ehrfurcht erstarren lässt. „Wir sind zwar Außenseiter. Wollen aber mit Unterstützung unserer Zuschauer den Crumstädtern zumindest einen harten Kampf liefern“, lautet das Motto der MSG-Akteure. Ähnlich wie vor knapp einem halben Jahr, als das Kreisderby an gleicher Stelle mit einem 27:27-Unentschieden endete. Da hatte die MSG in den letzten beiden Minuten eine Drei-Tore-Führung noch aus der Hand gegeben. hpp