Start-Ziel-Sieg in Lorsch
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Die Abgänge werfen die meisten Tore. Doch auch der Rest der MSG-Handballer überzeugt beim nie gefährdeten Sieg in Lorsch.
Lorsch. Saisonerfolg Nummer 14 fiel dem Handball-Bezirksoberligisten MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten leichter, als zuvor gedacht. Beim heimstarken Neuling Tvgg. Lorsch landete die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft am Sonntag einen Start-Ziel-Sieg, der nie ernsthaft gefährdet war. 35:30 (16:13) hieß es am Ende für den Tabellenvierten, der damit in überzeugender Manier den im Laufe der Woche bekannt gewordenen Personalsorgen getrotzt hatte.
War doch die halblinke Rückraumposition bei der MSG verwaist: Yannick Popp (Kreuzbandriss) spielt diese Saison nicht mehr. Ebenso wie der erkrankte Mirco Reinheimer, der sich in Ruhe von einer OP erholen soll. Auch Vertreter Olli Dankwart stand vorgestern nicht zur Verfügung. Trainer Markus Rybak musste folglich tüchtig improvisieren – und staunte am Ende der 60 Minuten nicht schlecht, wie „toll“ sein auserwähltes Kollektiv diese Ausfälle kompensieren konnte.
Schon zu Beginn legten die ungemein fokussiert zu Werke gehenden Gäste einige Treffer vor. Eine Führung, die dann im weiteren Verlauf nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Eine kleine Schwächephase mit dem einen oder anderen technischen Fehler richtete Ende der ersten Hälfte keinen Schaden mehr an. Zur Pause führte „Rü/Ba/Kö“ mit 16:13, ließ danach auch in Durchgang zwei nichts mehr anbrennen. Erfolgreichste Schützen waren mit Max Kaczmarek und Marius Reinheimer die beiden Akteure, die die Rüsselsheimer am Saisonende in Richtung Oberliga (zu TuS Dotzheim) verlassen werden.
Dabei hatte sich Lorschs Defensive sogar hauptsächlich auf Rückraumwerfer Reinheimer konzentriert. Über die hierdurch entstehenden Freiräume freuten sich aber dessen Mitspieler. Vor allem auf der Außenposition der sechsmal aus spitzem Winkel einnetzende Sven Sprengard. „Man darf aber eigentlich diesmal bei uns niemanden hervorheben. Es war das gesamte Team, das sowohl spielerisch als auch kämpferisch vollends überzeugt hat“, schloss MSG-Co-Trainer Wolfgang Lösch seine Schilderungen.
Spielfilm: 1:4, 2:6, 4:8, 6:9, 8:12, 11:13, (13:16), 14:18, 16:21, 18:22, 20:26, 22:28, 24:31, 27:32, 30:35.
MSG: Feuster, Gommans; Kaczmarek (9/3), Marius Reinheimer (8), Sprengard (6), Manderscheid (4), Diehl (2), Römer (2), Dippel (1), Wiefelspütz (1), Cezanne (1), Hirsch (1), Weyrich, Schmeiss. hpp