Die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim spielen eine starke Saison. Was sie auch im Heimspiel gegen Siedelsbrunn/Wald-Michelbach bestätigen wollen. 

Rüsselsheim. Die vergangenen fünf Spieltage sind die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim in der Bezirksoberliga Darmstadt ungeschlagen geblieben. Dabei allerdings auch zweimal hintereinander sieglos, nachdem die beiden Auswärtsauftritte bei der TGB Darmstadt (30:30) und am Vorsonntag in Langen (31:31) jeweils mit einem Unentschieden endeten.

Um vorerst den respektablen vierten Tabellenplatz verteidigen zu können, soll nun am Sonntag mal wieder ein Sieg her. Scheint machbar, denn ab 18 Uhr geht es in der Bauschheimer Sporthalle gegen die HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach. Die konnte schon im Hinspiel im Odenwald von der TuS/SKG-Formation mit 32:28 bezwungen werden. Was zum damaligen Zeitpunkt noch unter der Rubrik „Überraschung“ eingeordnet wurde. Hatten die Siedelsbrunner doch bis dahin einen fulminanten Saisonstart hingelegt und schienen sich Mitte November im vorderen Drittel der Tabelle einnisten zu können.

Doch nach der Heimpleite gegen Rüsselsheim/Bauschheim ging es mit der Odenwald-Spielgemeinschaft rapide bergab. Neun der folgenden elf Spiele wurden von dieser verloren, nur die Partien gegen Erfelden und das abgeschlagene Schlusslicht Einhausen konnten seitdem erfolgreich gestaltet werden. Trotzdem hat Siedelsbrunn/Wald-Michelbach als Neunter den Klassenerhalt längst in der Tasche.

Zum letzten Mal für die nächsten Wochen wird das MSG-Team von Trainer Wladimir Daschevski am Sonntag als klarer Favorit auflaufen. Danach warten dann nämlich nacheinander mit Fürth/Krumbach, Bonsweiher und dem designierten Meister Büttelborn richtig dicke Brocken. Umso wichtiger, dass die Rüsselsheimer dieser Favoritenrolle übermorgen auch gerecht werden können. Tabellenplatz drei in der Abschlusstabelle ist für sie noch in Reichweite. Den nimmt aktuell die ESG Crumstadt/Goddelau ein, doch bekommt der Rivale aus dem Südkreis wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls am Ende vier Punkte abgezogen.

So oder so steht aber schon jetzt fest, dass die MSG ihre erfolgreichste Runde seit dem Abstieg aus der Landesliga vor sechs Jahren spielt. Unter Coach Daschevski sind Umbruch und Verjüngung geglückt. „Handballerisch oberstes Liganiveau“, lautet das vielerorts zu vernehmende Urteil. Eine Einschätzung, die nun jedoch in naher Zukunft auch noch konstant bestätigt werden muss. Auch wieder gegen Siedelsbrunn/Wald-Michelbach, das natürlich trotz der momentanen Misere keinesfalls unterschätzt werden darf.