von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim. In der Vorwoche freuten sich die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten über ein schmuckloses 31:30 beim noch punktlosen Schlusslicht Roßdorf/Reinheim II. Sichergestellt erst in letzter Sekunde durch ein Kontertor von Jonas Schmeiss. Immerhin aber gut, dass sie damit in der Fremde bisher schon vier Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten. In eigener Halle ist der Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft nämlich in dieser Saison noch nichts gelungen.

Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich hieran vorerst auch nichts ändern wird. Bekommt es „Rü/Ba/Kö“ doch am Samstag (19.30 Uhr, Hasengrundhalle) in Gestalt der ESG Crumstadt/Goddelau mit einem spielstarken Schwergewicht der Liga zu tun. Der Rivale aus dem Südkreis wird als Meisterschaftskandidat gehandelt, hat jedoch bei den zwei Niederlagen gegen die ebenfalls zum Favoritenkreis zählenden Teams aus Langen und Mörfelden schon Federn gelassen. Mit 8:4 Punkten sind die Riedstädter momentan nur Fünfter; weitere Ausrutscher darf sich die Formation um Trainer Frank Herbert also nicht erlauben.

Ein Umstand, den die Rüsselsheimer nutzen wollen. HSG-Trainer Markus Rybak jedenfalls sieht seine Schützlinge keinesfalls chancenlos. „Gerade zu Hause haben wir gegen die in den vergangenen Jahren meist gut ausgesehen und auch punkten können“, blickt er zurück. Crumstadt/Goddelau spiele richtig guten Handball und drücke stets aufs Tempo. Rybak: „Das liegt uns mehr, als zuletzt die verschleppende Spielweise der Roßdorfer“. Auf den gesperrten Rainer Döring müssen die Gastgeber verzichten. Dafür steht der zuletzt fehlende Felix Wiefelspütz wieder zur Verfügung, was im Rückraum eine zusätzliche Alternative sowie eine gewisse Entlastung für den Haupttorschützen Mirco Reinheimer bedeutet.          hpp