von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Der Trainer ist fürs erste zufrieden, sieht aber noch „weiteren Handlungsbedarf“. Derweil hüpfen die Spieler nach dem Kantersieg gegen das Schlusslicht ausgelassen im Kreis.

Rüsselsheim. Es läuft derzeit wie geschmiert bei den Bezirksoberliga-Handballern der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten. In ganz kurzer Zeit haben die Maßnahmen des neuen Trainers Markus Rybak gefruchtet, der seinen Schützlingen auch wieder die Freude am Spiel vermitteln konnte.

„Und so schlugen wir nach altem Brauch, unserm Gegner mit dem Hammer auf den Bauch“ skandierten diese am Sonntagabend ausgelassen im Kreis hüpfend. Nachdem sie in der Königstädter Hauptmannhalle TuS Griesheim II klar mit 36:20 (18:8) in die Knie gezwungen hatten. Sicher war es nicht mehr, als ein fest eingeplanter Pflichtsieg gegen den punktlosen Tabellenletzten. Doch die Art und Weise, wie dieser regelrecht herausgespielt wurde, beeindruckte durchaus. Und ließ die Zuschauer trotz des einseitigen Geschehens auf ihre Kosten kommen.

„Seriös“ sei seine Mannschaft an die Aufgabe herangegangen, habe also „den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter genommen“, meinte MSG-Coach Rybak. Ausdrücklich lobte er seine Mannen für die Darbietung, sieht aber „noch einige Luft zum tatsächlichen Leistungszenit. Zwischenzeitlich erkennbare Unkonzentriertheiten und unnötige Ballverluste könnten gegen stärkere Gegner ins Auge gehen“.

Gegen die Landesligareserve aus Griesheim bestand diese Gefahr nie. Schon nach der ersten Viertelstunde hatten die Gastgeber ein 11:5 vorgelegt. Die einstudierten Abläufe klappten:  Sowohl mit Kombinationen über mehrere Stationen – und dem abschließenden Anspiel an den freien Kreisläufer – als auch mit platzierten Distanzwürfen wurde die gegnerische Abwehr vor unlösbare Probleme gestellt. Auch das schnelle Umschaltspiel sorgte über die erste und zweite Welle für einfache Torerfolge. Besonders Lukas Dippel tat sich hier als achtfacher Vollstrecker hervor. So konnte die bis zur Halbzeit herausgeworfene 18:8-Führung im zweiten Abschnitt fast mühelos ausgebaut werden.

Spielfilm: 1:2, 4:2, 7:4, 11:5, 14:7, 16:8, (18:8), 20:10, 23:11, 26:14, 30:16, 32:18, 36:20.

MSG: Gommans, Feuster; Dippel (8), Popp (7/5), Marius Reinheimer (4), Kaczmarek (3), Römer (3), Hirsch (3), Sprengard (2), Weyrich (2), Cezanne (2), Manderscheid (1), Schapher (1), Schmeiss.         hpp