HSG 1: Nicht ganz flüssig – aber souverän
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Rüsselsheim – Obwohl sie anfangs zurück lagen – nach sechs Minuten stand ein 2:4 auf der Anzeigetafel – offenbarte sich am Sonntagabend ziemlich rasch, dass die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/
Ein Sieg mit acht Toren Unterschied bedeutet für die Dreier-Kooperation von TuS, SKG und TVK das bis dato knappste Resultat. Allerspätestens in der 40. Minute war der doppelte Punktgewinn angesichts einer 22:15-Führung in trockene Tücher verpackt. Eine Tatsache, die jedoch keinesfalls die emsige Gegenwehr und kampfstarke Vorstellung der Gäste aus Riedstadt schmälern darf. „Ein wirklich unangenehmer Gegner, der in keiner Phase resigniert hat“, stellte auch Wladimir Daschevski fest. Allerdings habe es sich sein eigenes Team auch phasenweise selbst etwas schwer gemacht. „Es lief nicht ganz so flüssig wie zuletzt. Auch in der Abwehr zeigten sich einige Ungereimtheiten. Anscheinend hat die dreiwöchige Spielpause doch ihre Spuren hinterlassen“, sagte der HSG-Coach.
Wohlwissend, dass dies ein „Meckern“ auf ziemlich hohem Niveau darstellt. Denn in knifflig scheinenden Momenten hatten seine Spieler vorgestern in der Bauschheimer Sporthalle vor den erlaubten 100 Zuschauern (geimpft oder genesen sowie mit Maske) meist die richtige Lösung parat. Klemmte es mal bei den einstudierten Abläufen, blieben immer noch die beiden „Rückraum-Shooter“ Marius und Mirco Reinheimer, die das Spielgerät humorlos aus der Distanz im gegnerischen Gehäuse versenkten. Je neunmal hatten sie dies am Ende getan – also mehr als die Hälfte der HSG-Treffer gingen auf das Konto des Brüderpaares.
Die erste Halbzeit war noch hektisch und umkämpft. Was auch durch insgesamt neun Zeitstrafen ( Fünf für „Rü/Ba/Kö, vier für Erfelden) zum Ausdruck kam. Die Gastgeber hatten mit der Trefferserie vom 2:4 zum 7:4 in der 10. Minute das Geschehen in die gewünschte Bahn gelenkt. Eine Führung, die dann im weiteren Verlauf auch nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Nach dem 15:12 zur Pause wurde es aber erst nach Wiederbeginn deutlich. Bis auf 30:19 zogen die Rüsselsheimer davon, ehe sie in der Schlussphase die Zügel etwas schleifen ließen.
Spielfilm: 0:2, 2:4, 7:4, 9:5, 11:8, 13:9, (15:12), 17:13, 19:14, 22:15, 24:17, 27:19, 30:19, 32:22, 33:25.
Rü/Ba/Kö: Chantre, Ampov; Marius Reinheimer (9), Mirco Reinheimer (9/5), Dippel (3), Römer (3), Hirsch (3), Diehl (3/1), Sprengard (1), Kaczmarek (1), Cezanne (1), Döring, Reschner, Späing. hpp