Keinen Zugriff auf Ochs und Haas
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Groß-Rohrheim. Lange Videovorführung mit ausführlicher Besprechung: Für das Gastspiel beim in den letzten Wochen stark auftrumpfenden Neuling TV Groß-Rohrheim glaubte Markus Rybak die von ihm trainierten Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten bestens vorbereitet. Ein Irrtum, wie er am Sonntag enttäuscht resümieren musste. „War im Prinzip alles für die Katz, weil meine Mannschaft so gut wie nichts von dem umzusetzen vermochte, was wir im Vorfeld besprochen hatten“.
In der engen – und für jeden Gast unangenehm zu bespielenden – Groß-Rohrheimer Bürgerhalle unterlag die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft mit 32:37 (15:18). Allenfalls in der Anfangs-Viertelstunde hatte sie ihren Gastgebern etwas Kopfzerbrechen bereitet. Eine 8:6-Führung wurde jedoch schnell wieder aus der Hand gegeben. Bei Halbzeit lag die MSG schon mit 15:18 hinten, konnte dann dem Gegner im zweiten Durchgang nicht mehr ernsthaft auf die Pelle rücken.
Man war an einem Kontrahenten gescheitert, der vor Selbstvertrauen nur so strotzte. Und seine Stärken vollumfänglich und nahezu ungehindert aufs Feld bringen konnte. Als da wären in erster Linie: Bei Ballbesitz kraftvoller und dynamischer Körpereinsatz sowie platzierte Würfe. Immer wieder suchte Groß-Rohrheim vorne das Duell Mann gegen Mann, in dem dann der jeweilige Abwehrspieler von „Rü/Ba/Kö“ meist das Nachsehen hatte. Herausragend hierbei Andreas Ochs (11) und Sebastian Haas (10), die zusammen 21 Tore erzielten. Coach Rybak: „Wir waren darauf vorbereitet, bekamen aber dennoch keinen Zugriff“.
Deshalb reichten auch 32 eigene Tore nicht für etwas Zählbares. „Zwar ist auch unser Angriffsspiel momentan noch zu sehr fehlerbehaftet. Doch das Hauptproblem liegt in der Abwehr. Wir müssen dahin kommen, auch mit solch einer Trefferausbeute mal ein Spiel gewinnen zu können“, sagte Markus Rybak. So lange dies nicht gelingt, müsse sich die MSG (Achter mit 11:11 Punkten) halt mit einem Platz im Mittelfeld der Tabelle begnügen.
Spielfilm: 3:1, 3:4, 5:5, 6:8, 8:8, 9:10, 11:11, 15:12, 17:13, (18:15), 20:16, 23:17, 25:21, 28:22, 33:28, 37:32.
MSG: Gommans, Feuster; Cezanne (6), Popp (5/4), Mirco Reinheimer (4), Dippel (4), Hirsch (3), Marius Reinheimer (3), Römer (2), Sprengard (1), Kaczmarek (1), Weyrich (1), Manderscheid (1), Schapher (1). hpp