Kapitän Hirsch führt die MSG-Handballer zum deutlichen Heimsieg
Ein konditions- und laufstarker Kapitän führt die MSG-Handballer zum deutlichen Heimsieg gegen Siedelsbrunn/Wald-Michelbach.
Rüsselsheim. Den vierten Rang in der Handball-Bezirksoberliga Darmstadt behaupteten die Männer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim, die am Sonntag im Heimspiel gegen die HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach ihre erfreuliche Serie fortsetzten. Am Ende war es ein deutliches 32:25 (16:14), mit dem die Gäste zurück in den Odenwald geschickt wurden. 27:15 Zähler stehen nunmehr zu Buche, womit bereits jetzt – fünf Spieltage vor Saisonende – garantiert ist, dass die TuS/SKG-Formation erstmals seit vielen Jahren die Runde Ende April mit einem positiven Konto abschließen wird. Gerade mal zwei Jahre ist es dann her, als sie sich noch mit 8:44 Punkten zum damals schmeichelhaften Klassenerhalt gequält hatte.
Trotz der sieben Tore Differenz benötigte die MSG vorgestern einige Anlaufzeit, um gegen den Tabellenneunten ihrer Favoritenrolle gerecht werden zu können. Zumindest in der ersten Halbzeit erlebten die 150 Zuschauer in der Bauschheimer Sporthalle einen Vergleich auf Augenhöhe, in dem sich die Gastgeber erst kurz vor dem Gang in die Kabine einen kleinen Vorteil verschafften. Bis dahin hielt Siedelsbrunn/Wald-Michelbach prima dagegen, nutzte die eine oder andere Unachtsamkeit im Rüsselsheimer Defensivverbund. Und setzte damit wirkungsvolle Nadelstiche. Trainer Wladimir Daschevski, der kurzfristig im Rückraum auf Marius Reinheimer (Knöchelverletzung) verzichten musste, war sichtlich unzufrieden. 10:10 stand es in der 20. Minute, als der MSG-Coach nach einer Auszeit seinen Sohn Sascha aufs Feld beorderte. Der Filius benötigte dann keine lange Anlaufzeit, netzte viermal aus der zweiten Reihe ein. Rüsselsheim/Bauschheim hatte so bei Halbzeit doch noch mit 16:14 die Nase vorne.
Eine Führung, die nach Wiederbeginn nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Und auch nie ernsthaft in Gefahr geriet, nachdem sie schnell auf vier (18:14) und fünf Treffer (21:16) ausgebaut war. Obwohl der Gegner keinesfalls resignierte, vielmehr weiterhin einsatzfreudig und mit viel Kraft agierte. Und somit auch seinen Anteil am weiterhin kurzweiligen Verlauf sowie attraktiven Geschehen in den zweiten dreißig Minuten hatte. Herausragend dabei auf Seiten der MSG war deren Kapitän Matthias Hirsch. Der führte auf seiner Mitte-Rückraum-Position geschickt Regie, war hierbei als „bekannt laufstarkes Konditionswunder“ nicht müde zu kriegen – und hatte am Ende auch noch neun blitzsaubere Tore erzielt.
Spielfilm: 0:1, 3:3, 5:4, 8:8, 10:8, 10:10, 12:10, 15:12, (16:14), 18:14, 21:16, 24:19, 26:21, 26:23, 30:24, 32:25.
MSG: Christoph Seibert, Marcel Chantre; Matthias Hirsch (9), Max Kaczmarek (6/3), Sascha Daschevski (5/1), Marcel Diehl (4), Nico Cezanne (3), Sven Sprengard (2), Lukas Dippel (1), Yannick Popp (1), Florian Römer (1), Alexander Zellmann, Mirco Reinheimer.