„Irgendwie wäre mehr drin gewesen“
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Langen. Nein, den Ansprüchen eines Spitzenspiels der Handball-Bezirksoberliga Darmstadt konnten die Protagonisten am Sonntagabend im Langener Sportzentrum Nord gewiss nicht gerecht werden. Hierfür war das Geschehen zu zerfahren, passierten beiderseits zu viele Fehler. Am 29:26 (15:11)-Erfolg des ambitionierten Tabellenzweiten HSG Langen gegen die MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten gab es dennoch nicht zu deuteln. Der Sieger kämpft – im Fernduell mit Primus TV Groß-Rohrheim – weiter um die Meisterschaft. Verlierer MSG will derweil den guten vierten Platz in den kommenden Wochen verteidigen.
„Heute wäre eigentlich mehr für uns drin gewesen“, lautete nach dem Abpfiff die einhellige Meinung in den Reihen der Rüsselsheimer. War es aber letztlich nicht. Weil vor allem in der Anfangsphase die vermeintlichen Trümpfe bei ihnen nicht stachen. Da landeten zu viele Versuche aus der zweiten Reihe entweder im gegnerischen Abwehrblock, wurden eine sichere Beute des Torwarts oder schossen gar deutlich am Ziel vorbei. Hinzu gesellten sich zu technischen Fehlern führende Missverständnisse. Und auch eine Portion Übermotivation, die in unnötigen Zeitstrafen ihren Ausdruck fand.
Dies alles spielte Langen, nach der Vorwochenniederlage in Lorsch gehörig unter Druck, in die Karten. Die Gastgeber kamen zu einfachen Toren und zogen früh auf 10:5 davon. Nach einer von Trainer Markus Rybak beantragten Auszeit fand „Rü/Ba/Kö“ besser ins Spiel, verkürzte auf 11:12. Lag bei Halbzeit dann aber schon wieder mit 11:15 hinten, wobei der letzte Gegentreffer nach der Pausensirene durch einen direkt verwandelten Freiwurf hingenommen werden musste.
Nach Wiederbeginn gab es zwar am Kampfgeist der Gäste nichts auszusetzen. Doch wenn es eng zu werden drohte, hatte die HSG Langen stets die passende Antwort parat. So konnte der Favorit seinen Vorsprung verwalten – und letztlich die zwischenzeitlich aufkeimenden Hoffnungen der MSG ins Leere laufen lassen.
Spielfilm: 2:0, 2:2, 6:2, 8:4, 10:5, 10:8, 12:9, 12:11, (15:11), 19:15, 21:19, 25:21, 26:24, 28:26, 29:26.
MSG: Gommans, Feuster; Kaczmarek (6/5), Marius Reinheimer (4), Römer (4), Manderscheid (3), Mirco Reinheimer (3), Hirsch (2), Dippel (2), Sprengard (1), Diehl (1), Dankwardt, Cezanne, Weyrich. hpp