Von Dominik Gommans

Eine bittere Niederlage musste die HSG Rü/Bau/Kö am Sonntagabend in Bauschheim hinnehmen. Gegen den Tabellenletzten HC Vfl Heppenheim unterlag die Mannschaft mit 26:27, obwohl sie lange Zeit führte und die Punkte fest eingeplant hatte.

Guter Start, aber keine Sicherheit
Die Gastgeber kamen solide in die Partie und erspielten sich in der ersten Halbzeit einen konstanten Vorsprung von zwei bis drei Toren. Im Angriff agierte die HSG effizient, was sich in den 16 erzielten Treffern widerspiegelte. Haupttorschütze Mirco Reinheimer führte die Offensive mit acht Treffern an. Defensiv hielt man die Gäste einigermaßen in Schach und ging mit einer 16:14-Führung in die Pause.

Hektik und Fehler in der zweiten Hälfte
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild: Die HSG verlor zusehends ihre Struktur im Spiel. Technische Fehler, überhastete Abschlüsse und unsaubere Pässe führten dazu, dass Heppenheim Mitte der zweiten Halbzeit den Ausgleich schaffte und kurz darauf mit 24:27 in Führung ging. In den letzten Minuten bäumten sich die Gastgeber zwar noch einmal auf und kamen auf 26:27 heran, doch die Zeit reichte nicht, um die Wende herbeizuführen.

Stimmen zum Spiel
Trainer Tim Fähnrich analysierte kritisch: „Wir haben gut angefangen und lange geführt, aber dann hat sich wieder zu viel Hektik eingeschlichen. Fehlentscheidungen und eine schwache Chancenverwertung haben uns das Spiel gekostet. Jetzt gilt es, konzentriert weiterzuarbeiten, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen.“ Auch Rechtsaußen Nils Schlicht zeigte sich enttäuscht: „Mit dieser Niederlage hat keiner von uns gerechnet. Wir haben den Gegner nicht genug unter Druck gesetzt und im Angriff einfach zu viele Fehler gemacht. Es war ein ärgerlicher Punktverlust.“

Blick nach vorne
Durch die Niederlage bleibt die HSG mit drei Punkten Vorsprung auf den neuen Tabellenletzten Büttelborn II weiter im Abstiegskampf. Am kommenden Sonntag wartet ein schweres Auswärtsspiel gegen die HSG Langen, den Landesliga-Absteiger, der aktuell im Mittelfeld der Tabelle steht. Das Team wird alles daransetzen, die Fehler zu analysieren und in Langen wichtige Punkte zu holen.

Spielfilm: 3:3, 7:5, 10:9, 13:10, 16:14 – 20:17, 22:21, 23:24, 24:27, 26:27

HSG: Marco Horn, Frank Wiesemann; Mirco Reinheimer (8), Robert Ide (4/4), Max Kaczmarek (3), Steffen Weyrich, Jens Hartmann, Jan-Philippe Hacker, Matthias Hirsch (je 2), Robin Gross, Florian Hock, Torben Fähnrich (je 1), Sven Sprengard, Nils Schlicht