HSG überzeugt nur in der 1. Halbzeit
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Nach einer starken ersten Hälfte ließen die Handballer von „Rü/Ba/Kö“ in Langen Dynamik und Körpersprache vermissen. Ohne den nötigen Zug zum Tor setzte es deshalb bei einem der Titelanwärter die erwartete Niederlage.
Langen. Beim Titelanwärter HSG Langen warteten die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten mit einer bärenstarken Leistung auf. Allerdings nur in der ersten Halbzeit. Zur Pause nur knapp mit 17:18 zurück liegend, konnten die Rüsselsheimer den Favoriten nach Wiederbeginn nicht mehr länger ärgern. Am Ende stand dann eine 28:33-Niederlage zu Buche, was sich vom Resultat her durchaus auch noch sehen lassen kann.
Trainer Markus Rybak war aber dennoch enttäuscht: „Wir haben zunächst alles richtig gemacht, das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“. Will heißen: Aggressiv verteidigt und mutig sowie mit viel Selbstvertrauen nach vorne agiert. Wovon sich die HSG Langen beeindruckt zeigte. Deren Spieler leisteten sich ungewöhnlich viele Ballverluste, was von den hellwachen Gästen zu Kontern genutzt wurde. Die hatten dann nach 20 Minuten sogar mit 12:10 die Nase vorne. Der knappe Rückstand beim Gang in die Kabine eröffnete für den zweiten Abschnitt noch alle Möglichkeiten.
In dem vermochte „Rü/Ba/Kö“ jedoch den Faden nicht mehr aufzunehmen. „Die Dynamik war plötzlich weg, auch die Körpersprache hat nicht mehr gestimmt“, musste Coach Rybak früh erkennen. Alle hätten nun „jeglichen Zug zum gegnerischen Tor vermissen lassen“. Zudem seien nun auch die Torhüter kein Rückhalt mehr gewesen: „Jeder Wurf, der nicht an unserem Gehäuse vorbeiflog, landete im Netz“. Was dazu führte, dass den Gästen nach dem 19:19 schnell sämtliche Felle davon schwammen. Erst als der Rückstand beim 21:29 bis auf acht Treffer angewachsen war, konnte in den letzten neun Minuten noch etwas Ergebniskosmetik betrieben werden.
Spielfilm: 2:3, 5:6, 8:9, 10:10, 10:12, 13:12, 15:15, (18:17), 19:19, 23:19, 26:20, 29:21, 31:26, 33:28.
Rü/Ba/Kö: Gommans, Horn, Aleksa; Reinheimer (6/3), Wiefelspütz (5), Schmeiss (3), Balß (3), Dippel (3), Hirsch (3/1), Klink (2), Cezanne (2), Weyrich (1), Römer, Sprengard. hpp