HSG überrascht siegesgewissen TV Lampertheim
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Auch dank ihres herausragenden Torwarts Feuster überraschen die HSG-Handballer ihren siegesgewissen Gastgeber TV Lampertheim.
Lampertheim. Damit hatte niemand gerechnet: Ausgerechnet beim zuvor ungeschlagenen – und selbst ernannten Titelkandidaten – TV Lampertheim feierten die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten am Sonntag ihren ersten Saisonsieg. Und zwar verdient mit 33:28 (16:14), womit auf einen Schlag der durch zwei Niederlagen verhunzte Saisonauftakt vergessen war.
„Die Jungs haben sich das heute wirklich redlich verdient“, freute sich HSG-Trainer Markus Rybak. Die hätten bereits in der Warmmachphase vor dem Anpfiff gespürt, dass „in den Reihen des Gegners allenfalls die Höhe dessen eigenen Erfolges ein Thema gewesen sei“. Die Wahrheit auf dem Feld war dann jedoch eine völlig andere. Die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft war von Anfang an hellwach, kombinierte ansehnlich und warf schnell eine Fünf-Tore-Führung zum 8:3 heraus. Rybak: „Wir haben das gespielt, was wir können. Nur ein, zwei einstudierte Abläufe – und nie irgendwelche Kinkerlitzchen oder Experimente eingestreut“. Ein Erfolgsrezept das fruchtete, und den siegessicheren Gegner merklich verblüffte. Der vermochte dann den Schalter auch allenfalls phasenweise umzulegen.
Bis zum 16:14 zur Halbzeit hatten die Gäste meist die Nase vorne. Brauchten nach Wiederanpfiff allerdings einige Minuten, um den Faden wieder aufzunehmen. Da lagen sie sogar 18:20 zurück. Kämpften sich dann aber wieder in die Partie, setzten sich auf 27:23 ab und hatten fortan alles im Griff. Auch HSG-Co-Trainer Wolfgang Lösch war begeistert, attestierte den Feldspielern „eine kollektiv starke Vorstellung“. Einen wollte er dann aber doch noch besonders hervorheben: Torwart Jannic Feuster. „Der hat überragend gehalten. 15 völlig frei abgewehrte Bälle habe ich da auf meinen Notizblock stehen“, erklärte Lösch.
Spielfilm: 3:3, 3:8, 6:10, 9:12, 12:14, (14:16), 16:18, 20:18, 20:21, 23:27, 26:29, 28:33.
HSG: Feuster, Mebesius; Reinheimer (9/3), Hirsch (5), Weyrich (4), Diehl (3), Cezanne (3), Römer (3), Sprengard (2), Wiefelspütz (2), Schmeiss (1), Dippel (1), Klink, Dürkop. hpp