von Peter Bleser

Der Gegner Tabellenführer, wir durch viele Ausfälle (ohne Linksaußen, nur 4 Rückraumspieler) und
angeschlagene Spieler gebeutelt und trotzdem haben wir uns vorgenommen im Stile des 1.FC
Saarbrücken eine Überraschung zu schaffen. Nach 60 gespielten Minuten konnte man aber
feststellen, dass die Fußballer aus dem Saarland das irgendwie besser gemacht haben.
Der TV Lampertheim ist ungeschlagen und das völlig zu Recht. Körperlich stark mit irrem Tempo und
spielerischer Klasse, da hätte bei uns vieles richtig gut laufen müssen. Das tat es aber nicht. Zeigte die
Abwehr im Anbetracht der körperlichen Unterlegenheit noch teilweise gute Ansätze, versagten uns
im Angriff häufig die Nerven, was es der Heimmannschaft leicht machte, ihr Tempospiel aufzuziehen.
Als nach wenigen Minuten, der in den letzten Wochen stark aufspielende, Philipp Maybach verletzt
ausfiel, wurden die Optionen im Angriff noch weniger. Zur Halbzeit war die Partie entschieden
(22:12) und obwohl wir uns in der Pause vorgenommen hatten die Partie ausgeglichener zu
gestalten, standen nach nicht mal zwei Minuten drei weitere Gegentore auf der Anzeigetafel.
Danach ging es nur noch darum das Ergebnis erträglich zu halten, aber auch das funktionierte nicht.
Es drohte beim Stand von 48:24 in Minute 58:12, dass die Marke von 50 Gegentoren gerissen werden
könnte. Die einzige Schwächephase der Gastgeber, die tatsächlich zwei freie Bälle nicht verwandeln
konnten, verhinderte das totale Debakel. Endstand 48:26.
Positiv, und das ist wirklich ernst gemeint, wir haben uns nie hängen gelassen, jeder hat versucht das
Beste zu geben, es wurde in der Abwehr gekämpft und bis zum Ende das Tempo hochgehalten (im
Anbetracht der fast 50 Gegentore zwar nicht ganz so clever, aber immer noch besser als Kopf hängen
lassen). Großes Dankeschön auch an unseren Handball-Export Philip Müller, der uns kurzfristig aus
dem Mannheimer Exil mit den Öffentlichen zur Hilfe kam.
Nico, Frank – Jonny (2), Tobias (3), Nick (4), Steffen (8/2), Philip Mü. (1), Max (3), Philipp, Joel N. (2),
Joel B. (3), Nils S.