HSG 2: Über weite Strecken couragierte Leistung
von Helmut Popp
Trotz einer blendenden Anfangsviertelstunde musste auch die zweite HSG-Mannschaft zum Saisonauftakt in der Bezirksliga A eine Heimniederlage quittieren. 26:29 (11:13) hieß es am Ende gegen die HSG Bieberau-Modau II.
„Niederlagen ärgern mich immer“, kommentierte Trainer Peter Bleser zwar nach dem Abpfiff. Doch so unzufrieden wirkte er nach den ersten 60 Minuten gar nicht. Im Gegenteil: Bleser sah über weite Strecken einen durchaus couragierten Auftritt seiner Jungs. Sahen die sich doch mit einem Gegner konfrontiert, der in der vorherigen Runde noch zwei Ligen höher (also in der Landesliga Süd, dort wo unsere „Erste“ jetzt spielt) auf Torejagd gegangen war. Lediglich, weil die Odenwälder dort im Rundenverlauf dreimal nicht angetreten waren, wurden sie dann zwei Klassen zurück versetzt. Und haben sich nun den baldigen Aufstieg zum Ziel gesetzt. Peter Bleser hält die Mannschaft um den Ex-Crumstädter Kreisläufer Sebastian Avemarie für stark genug, „auf jeden Fall auch ganz vorne mitmischen zu können“.
Am Sonntag liefen die Gäste aber zunächst noch hinterher. Weil die Rüsselsheimer nämlich einen „Zuckerstart“ hinlegten, über 3:0 und 6:2 nach zwölf Minuten mit 7:3 vorne lagen. Vor allem Florian Hartung (Rückraum) und Jonas Schmeiss (Rechtsaußen) hatten bis dahin prima abgeschlossen. Mit zunehmender Dauer hakte es dann jedoch bei den Hausherren.
Die Ideen von Jens Hartmann (weilt noch bis Ende Oktober in Kanada) sowie dessen Anspiele an den Kreis zu Joshua Krömer wurden vermisst. Letzterer holte zwar einige Siebenmeter heraus, doch insgesamt drei davon konnten nicht im Bieberauer Gehäuse untergebracht werden.
Der 11:13-Pausenrückstand erhöhte sich im zweiten Abschnitt, ehe sich Gastgeber gegen Ende nochmal steigerten – und die unvermeidlich Niederlage etwas erträglicher gestalten konnten.
Spielfilm: 3:0, 6:2, 7:3, 7:6, 8:8, 10:10, (11:13), 12:16, 14:16, 14:20, 17:20, 18:24, 22:27, 26:29.
Tore Rü/Ba/Kö II: Robert Ide (7/6), Florian Hartung (5), Jonas Schmeiss (4), Silas Kaul, Patrick Pollner, Felix Wiefelspütz (je 2), Nils Rumpeltesz, Joel Beer, Marco Nöldner und Joshua Krömer.