HSG 1: Ungläubiges Kopfschütteln nach Punktverlust
von Helmut Popp
Okay, 27:27 (14:13) – ein Punkt beim HC VfL Heppenheim mitgenommen, wenigstens nicht verloren. Damit muss der letztjährige Landesligist HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten in seiner momentanen Lage am Tabellenende der BOL Darmstadt irgendwie klarkommen. Was dieser Zähler wert ist und ob dieser überhaupt etwas taugt, wird die Zukunft zeigen. Aktuell verharrt das Team weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Am Sonntagabend fühlte sich das Unentschieden an der Bergstraße für die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft allerdings unzweifelhaft als Punktverlust an. Trainer Burkhard Storch schüttelte nach dem Abpfiff ungläubig den Kopf. Ebenso dessen völlig konsterniert wirkenden Schützlinge. Knapp viereinhalb Minuten zuvor hatten die sich alle schon als sichere Gewinner gefühlt. Da hatte Torwart Maurice Pauly mit seinem Fernwurf zum 27:22 ins leere gegnerische Gehäuse getroffen. Es sollte jedoch der letzte Treffer für die Gäste bleiben, die stattdessen diesen komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung binnen kürzester Frist wieder aus der Hand gaben.
Wie übrigens auch schon einmal in der ersten Hälfte. Da führte „Rü/Ba/Kö“ nach einer verheißungsvollen Anfangsphase mit 8:3, musste aber später den Ausgleich zum 12:12 hinnehmen. Die da durchaus realistisch scheinende Möglichkeit auf ein relativ entspanntes Handballspiel wurde durch die eine oder andere Schludrigkeit verpasst. Immerhin zeichnete Nachwuchsmann Florian Hock (insgesamt vierfacher Torschütze) im allerletzten Moment noch für die 14:13-Halbzeitführung verantwortlich.
Auf Augenhöhe ging es zunächst im zweiten Durchgang weiter, wobei sich die Heppenheimer zunächst einen knappen Vorsprung erarbeiten konnte. Der denen dann wiederum nach dem 21:21 in der Schlussviertelstunde aus den Händen glitt. Die Gäste beeindruckten nun mit einem Zwischenspurt, waren hinten sechs Minuten lang nicht zu bezwingen und hatten folglich fast vorentscheidend mit 27:22 die Nase vorne. Aber halt nur fast, denn danach war wieder der kampfstarke HC VfL am Zuge – und durfte schließlich den deshalb nicht einmal unverdienten Punktgewinn feiern.
Spielfilm: 2:1, 2:5, 3:8, 6:10, 8:12, 12:12, 13:14 – 16:15, 18:17, 20:18, 21:21, 22:27, 27:27.
HSG: Marco Horn, Maurice Pauly (1); Mirco Reinheimer (6/5), Florian Hock (4), Nico Cezanne (4), Tino Reschner (3), Florian Römer (3), Robin Gross (2), Matthias Hirsch (2), Jens Hartmann (1), Sven Sprengard (1), Torben Fähnrich, Felix Wiefelspütz. .
Nächstes Spiel: Am Sonntag (18. Februar) um 18 Uhr in der Sporthalle Bauschheim gegen die HSG Fürth/Krumbach.