HSG 1: HSG zeigt Kampfgeist: Niederlage gegen HSG Groß-Bieberau/Modau

Von Dominik Gommans

Am Sonntag stand für die HSG das nächste Heimspiel an – zu Gast war die Zweitvertretung der HSG Groß-Bieberau/Modau. Während die Heimmannschaft in der noch jungen Saison noch keinen Sieg verbuchen konnte, sind die Gäste ungeschlagen in der Liga.

Die Vorzeichen für die Gastgeber waren alles andere als optimal. Mit Max Kaczmarek, Sven Sprengard, Mirco Reinheimer und Florian Römer fehlten wichtige Stützen der Rüsselsheimer Spielgemeinschaft. Glücklicherweise konnten Jonas Schmeiss und Robert Ide kurzfristig zur Mannschaft stoßen. Trainer Tim Fähnrich lobte indes die Bereitschaft aller aktiven Spieler, auch kurzfristig auszuhelfen.

Auch für die nicht erschienenen Schiedsrichter musste eingesprungen werden. Nico Cezanne in der ersten Hälfte und Tobias Klink in der zweiten Hälfte wurden hier ins kalte Wasser geworfen. Da das Schiedsrichtergespann nicht erreichbar war und niemand kurzfristig zur Verfügung stand, erklärte sich Cezanne bereit, die Partie zu leiten. Für die zweite Hälfte fand sich glücklicherweise Klink, der extra zur Halle kam und früher bereits als Schiedsrichter tätig war. Beide Mannschaften akzeptierten den Kompromiss und waren dankbar, dass das Spiel dennoch stattfinden konnte. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an beide für ihren Einsatz – eine sicher nicht leichte und angenehme Situation!

Nach einigen Verzögerungen begann die Partie mit etwas Verspätung. Die Vorgabe für die Heimmannschaft war von Anfang an klar: Sie wollten kontrollierte Angriffe spielen, um dem Gegner möglichst wenig Raum für Gegenstöße zu geben. In der Abwehr musste die HSG kreativ werden, da bis auf Jan-Philippe Hacker der gesamte Mittelblock fehlte. Es wurden verschiedene Abwehrformationen getestet, doch gerade in der ersten Hälfte fanden die erfahrenen Gäste meist gute Lösungen und konnten relativ frei vor dem Tor abschließen.

Dennoch konnte auch die heimische HSG immer wieder ihre Chancen nutzen, sodass sich ein munteres Spiel entwickelte, das lange ausgeglichen blieb. Erst gegen Ende der ersten Hälfte konnten sich die Gäste allmählich absetzen. So stand es zur Halbzeit 16:22 nach einem Zwischenstand von 15:18 in der 25. Minute. In dieser Phase wurden die eigenen Abschlüsse leider nicht konsequent genutzt, während der Gegner die Fehler gnadenlos ausnutzte.

Nach der Pause änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Die Gäste verwalteten ihre Führung und bauten diese zeitweise auf acht Tore aus. Doch wie schon in der Vorwoche gab sich die HSG Rü/Bau/Kö nicht auf und kämpfte sich zurück ins Spiel. Eine 4:2-Deckung sorgte phasenweise für einfache Ballgewinne und Tore, doch wirklich gefährlich wurde es für die Gäste nicht mehr. Letztlich stand eine 35:38-Niederlage für die Heimmannschaft auf der Anzeigetafel.

Trainer Tim Fähnrich äußerte sich nach dem Spiel: „Das Hauptproblem war von Beginn an die Abwehr, bedingt durch den fehlenden Innenblock. Mit sehr großem Einsatz versuchten wir, diese Lücke zu kompensieren, doch Umstellungen und Wechsel in der Abwehr führten immer wieder zu Absprachefehlern. Die Motivation der Mannschaft blieb trotz der vielen Gegentore hoch, was sich darin niederschlug, dass wir 35 eigene Tore erzielten und die zweite Halbzeit mit 19:16 für uns entscheiden konnten.“ Fähnrich bedankte sich besonders bei dem starken Heimpublikum und den eingesprungenen Schiedsrichtern.

In der kommenden Woche steht für die HSG das Auswärtsspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach an, welches am Sonntag um 18 Uhr in der Halle der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim stattfinden wird.

Spielfilm: 3:2, 6:6, 9:11, 13:15, 15:19, 16:22 – 17:25, 20:27, 24:29, 28:33, 32:35, 35:38

HSG: Marco Horn, Dominik Gommans; Robert Ide (12/7), Matthias Hirsch (6), Florian Hock (5), Jens Hartmann (4), Torben Fähnrich (3/1), Jan-Philippe Hacker (2), Robin Gross, Steffen Weyrich, Jonas Schmeiss (je 1), Nils Schlicht, Lukas Dippel

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