HSG 1: Große Enttäuschung im Heimspiel
von Helmut Popp
Das war nix, überhaupt nix! Im Aufsteiger- und Kellerduell der Landesliga Süd gingen die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/
Nach der sechsten Pleite in Serie werden die Schützlinge von Trainer Wladimir Daschevski in der Tabelle weiter nach hinten durchgereicht (jetzt Zwölfter mit 4:14 Punkten; nur noch die am Anfang bezwungenen Teams aus Babenhausen und Umstadt/Habitzheim II rangieren dahinter). Seit der unglücklichen und unnötigen 25:26-Derbyniederlage in Büttelborn läuft kaum noch etwas zusammen. Auch am Sonntag gegen Flieden. Sichtlich nervös und zerfahren der Beginn. Gegen die erstaunlich auftrumpfenden Gäste aus dem Landkreis Fulda, die in Gergely Kotrics (10) und Daniel Hrobar (8/2) die erfolgreichsten Schützen stellten, liefen die Gastgeber von Anfang an hinterher. Und bekamen in keiner Phase mehr die Kurve. Positiv zu vermerken blieben nur vier erfolgreiche Rückraumwürfe von Tino Reschner sowie nach langer Verletzungspause das Comeback von Florian Römer.
Ansonsten sah man schon in der ersten Hälfte auf der Tribüne in den Reihen der HSG-Fans ausnahmslos entsetzte und konsternierte Gesichter. 11:17 stand es zur Halbzeit. Kurzfristig keimte nach Wiederbeginn Hoffnung auf, nachdem der Rückstand auf drei Tore (16:19) verkürzt werden konnte. Aber halt nur kurzfristig. Danach trumpfte der TV Flieden wieder auf, nutzte die vielen Lücken in der völlig indisponierten HSG-Abwehr.
Spielfilm: 0:2, 2:3, 3:6, 4:9, 8:12, 8:15, 11:17 – 14:18, 16:19, 18:24, 20:28, 27:35, 29:37.
Rü/Ba/Kö: Marcel Chantre, Maurice Pauly; Marcel Diehl (6/1), Marius Reinheimer (5), Tino Reschner (4), Nico Cezanne (4/2), Mirco Reinheimer (4/1), Florian Römer (2), Max Kaczmarek (2/1), Lukas Dippel (1), Steffen Weyrich (1), Matthias Hirsch, Sven Sprengard, Marcel Späing.
Nächstes Spiel: Samstag 19.30 Uhr (Bulauhalle) bei der TGS Niederrodenbach
Die Niederrodenbacher (Tabellensechster mit 10:8 Punkten) haben am Sonntag die HSG Langen (Fünfter) nach einer beeindruckenden Vorstellung mit 39:29 aus deren eigener Halle gefegt. Alleine diese Tatsache gibt einen Vorgeschmack, dass unsere Mannschaft auch diesmal wieder auf einen gegnerischen Angriffswirbel vorbereitet sein muss. Andererseits muss bei der Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft irgendwann mal der Knoten platzen und selbst mal eine faustdicke Überraschung gelingen. Mit jeder weiteren Niederlage geht nämlich das eigene Selbstvertrauen weiter flöten – und die Träume vom Klassenerhalt mutieren allmählich zu Schäume. Also „Rü/Ba/Kö“: Lasst es endlich mal wieder krachen!