HSG 1: Gewisse Euphorie lässt sich nicht abstreiten

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Rüsselsheim   –   Zehn, neun, elf: So lauten die beeindruckenden Tordifferenzen, mit denen die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten ihre ersten drei Saisonspiele in der Bezirksoberliga Darmstadt gewannen. Damit führen sie die Tabelle zwar an, wissen aber noch nicht, was dieser ebenso unerwartete wie spektakuläre Auftakt letztlich Wert sein wird. Klar, dass die ziemlich souverän eingefahrenen Siege in Weschnitztal und Arheilgen sowie zu Hause gegen Heppenheim für gute Stimmung im Lager der Kooperation von TuS/SKG und TVK sorgen. Eine gewisse Euphorie lässt sich nicht abstreiten; zumindest  befindet man sich auf einem guten Weg in Richtung Aufstiegsrunde.

Vorausgesetzt die Corona-Pandemie funkt mit weiterhin ansteigenden Inzidenzahlen nicht noch irgendwie dazwischen, soll im Februar nächsten Jahres, wenn alle 14 Teams einmal gegeneinander gespielt haben, das Feld geteilt werden: Die ersten Sieben spielen um Meisterschaft und Aufstieg, der Rest gegen den Abstieg. Wobei dann nur die Punkte und Tore mitgenommen werden, die gegen die übrigen Teams des jeweiligen Tableaus eingefahren wurden.

Umso wichtiger wäre es für die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft, dass sie am Sonntag ihre Erfolgsserie fortsetzt. Dann geht es nämlich um 18 Uhr in der Bauschheimer Sporthalle gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Ein Konkurrent, der ziemlich sicher in den Aufstiegs-Play-offs erwartet wird.  „Die Bergsträßer haben sich selbst den Sprung in die Landesliga zum Ziel gesetzt“, berichtet Wladimir Daschevski. Der Trainer von „Rü/Ba/Kö“ hatte den kommenden Gegner am Vorsonntag bei dessen Heimspiel gegen Fürth/Krumbach unter die Lupe genommen. Bensheim/Auerbach musste mit 26:33 die erste Niederlage quittieren, wird folglich nun in der Opelstadt eine weitere Pleite unbedingt vermeiden wollen. Entsprechend rechnet Daschevski diesmal mit einem „etwas engeren Spielausgang, verbreitet aber auf jeden Fall Zuversicht: „Wir wollen den eigenen positiven Flow nutzen und gerade vor eigenem Publikum unsere Stärken aufs Feld bringen“. Heißt: Weiterhin mit viel Tempo agieren, einfache Tore über die erste und zweite Welle erzielen. Sowie im Verbundangriff auf die Treffsicherheit der Rückraumschützen Marius und Mirco Reinheimer setzen. Hinten soll es dann die bis dato stabile Abwehr richten – und die Paraden von Tormann Marcel Chantre.   hpp

 

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