HSG 1: Die Defensive als Knackpunkt

von Dominik Gommans

Nachdem sich bereits die Dritt- sowie Zweitvertretungen der beiden Spielgemeinschaften gegenüberstanden, ging es auch noch für die „Ersten“ um zwei Zähler für das Punktekonto. Während die Riedstädter bereits ihren ersten Sieg gegen die MSG Lorsch/Einhausen einfahren konnte, steht die heimische HSG ohne einen Sieg in der noch jungen Saison dar. Dies sollte in Crumstadt geändert werden.

Das Spiel ging für beide Mannschaften mit viel Tempo und sehr viel Zielstrebigkeit los. Es entwickelte sich in der Folge eine sehr torreiche Begegnung. Die Abwehrreihen fanden keinen Zugriff und die Schützen nutzten die Chancen konsequent, sodass es nach 15 Minuten 11:10 für die Hausherren stand. Die Rüsselsheimer Spielgemeinschaft verlor danach jedoch nach und nach den Anschluss und die Riedstädter nutzten die Fehler um die Führung immer weiter auszubauen.
Die Rüsselsheimer Abwehr fand keine Antworten und auch die beiden Torhüter bekamen keinen Zugriff.

Einzig die Offensive konnte hier zumindest etwas Schadensbegrenzung betreiben. Dennoch ging es mit einem Pausenergebnis von 22:16 in die Pause.

Nach der Halbzeit veränderte sich das Bild jedoch vorerst kaum. Auch in einer defensiveren 6:0-Deckung konnten die Gäste den Gegner nicht in Verlegenheit bringen und so stieg der Vorsprung des Gastgebers auf bis zu neun Tore an. Das Spiel schien entschieden. Die Rüsselsheimer HSG gab sich jedoch nicht auf und kam dank einer nun besseren Abwehr sowie eines schnellen und schnörkellosen Gegenstoßspiels Tor um Tor wieder an die Hausherren heran. Besonders Haupttorschütze Steffen Weyrich konnte hier einige Bälle erobern und so für viele einfache Tore direkt oder als Vorbereiter sorgen.

Beim Stand vom 33:32 schien alles möglich in Crumstadt, doch war es nun die Riedstädter HSG die ihre Gegenstöße nun wieder entschlossen nutzte und so dann doch den Sieg und damit die zwei Punkte in der eigenen Halle behielt.

HSG Rü/Bau/Kö-Trainer Tim Fähnrich sah im Nachhinein immerhin die Verbesserungen in der Offensive. Das Training mache sich deutlich bemerkbar und man käme auch mit verschiedenen gegnerischen Abwehrformationen immer besser zurecht. Darüber hinaus sagte Fähnrich: „Weiterhin ist die Abwehr und vor allem die Gegenstoßabwehr das Sorgenkind, wo diese Woche auch die Torhüter nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen konnten.“

Anerkennung vom Trainer gab es am Ende des Spiels für die Einstellung: „Großes Lob an die Moral der Mannschaft, die niemals aufgegeben und das Spiel fast noch gedreht hätte.“

Kommende Woche steht für die Rüsselsheimer HSG wieder ein Heimspiel in der Bauschheimer Sporthalle an. Hier geht es am kommenden Sonntag um 18 Uhr gegen die HSG Groß-Bieberau/Modau II.

Spielfilm: 4:3, 9:7, 14:11, 19:13, 22:16 – 24:18, 29:20, 31:24, 33:32, 38:33

HSG: Marco Horn, Dominik Gommans; Steffen Weyrich (8), Torben Fähnrich (5/2), Robin Gross, Jan-Philippe Hacker, Mirco Reinheimer (je 4), Max Kaczmarek, Florian Hock (je 2), Jens Hartmann, Sven Sprengard, Lukas Dippel, Nils Schlicht (je 1), Florian Römer

/ Neues, Spielberichte Männer 1