HSG 1: Deutliche Niederlage gegen Gelnhausen 2
von Helmut Popp
Nichts zu holen gab es für die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/
Allerdings hätte sich der Spielverlauf für die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft kaum unglücklicher gestalten können. Angetrieben von dem am Ende vierzehnfachen Torschützen Lasse Georgi (aus dem Drittligakader) legte der Gegner zwar voller Power los, doch bis zum 9:10 nach einer Viertelstunde blieben die Gäste auf Tuchfühlung. Der Knackpunkt der Partie ereignete sich dann in Minute 22 beim Stand von 9:12. Da wollte Torwart Marcel Chantre einen Tempogegenstoß der Gelnhäuser unterbinden, eilte aus seinem Tor und prallte dabei mit dem nach vorne stürmenden gegnerischen Angreifer zusammen. Die Folge: Rote Karte; Vertreter Maurice Pauly musste fortan seinen Posten übernehmen.
Den Verlust des Rückhalts Chantre konnten seine Vorderleute nicht verdauen. Die wurden vom Gegner in den verbleibenden acht Minuten bis zur Pause regelrecht auseinander genommen. Fünf Gegentreffer in Serie führten zum 9:17, zur Halbzeit hieß es dann schon 11:20.
Nach Wiederbeginn ging es folglich nur noch um Schadensbegrenzung. Kommentar von Betreuer Wolfgang Lösch: „Gelnhausen II hat beeindruckend und sehr druckvoll gespielt, uns an diesem Tag deutlich die Grenzen aufgezeigt“.
Kuriosum am Rande: Drittes Spiel in Folge mit Rot für Marcel Diehl (diesmal 3 x 2 Min.). Dabei ist der doch aus der Vergangenheit keinesfalls als „Raubein“ bekannt.
Spielfilm: 2:2, 6:3, 9:5, 9:8, 10:9, 17:9, (20:11), 23:13, 26:16, 29:18, 30:21, 36:24.
Rü/Ba/Kö: Marcel Chantre, Maurice Pauly; Marius Reinheimer (9/1), Max Kaczmarek (4), Nico Cezanne (3), Matthias Hirsch (3), Lukas Dippel (2), Mirco Reinheimer (2), Marcel Diehl (1/1), Sven Sprengard, Steffen Weyrich, Tino Reschner, Marcel Späing.
Nächstes Spiel: Sonntag 18 Uhr (Halle Bauschheim) gegen HSG Kahl/Kleinostheim
Das wird für unser Team mit Sicherheit nicht leichter. Trotz des Heimvorteils ist dieses gegen den Tabellenzweiten ebenfalls nur Außenseiter. Dennoch erwartet Trainer Daschevski, dass seine Mannschaft die Lehren aus der deutlichen Abfuhr von Gelnhausen zieht. Auch Kahl/Kleinostheim verfügt über eine voller Tempo nach vorne orientierte und spielstarke Mannschaft. Da sind die Gastgeber wieder 60 Minuten gefordert, müssen dagegenhalten und dürfen sich nicht den Schneid abkaufen lassen. Vor allem ist auch wichtig, dass eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten Derby in Büttelborn zumindest ein achtbares Resultat erzielt wird (also nicht wieder Niederlage mit zwölf Toren Differenz), damit die interne Stimmung gut bleibt.