Von Dominik Gommans

Am vergangenen Wochenende trat die HSG Rü/Bau/Kö zum Derby beim TV Trebur an und musste sich am Ende mit 21:28 geschlagen geben. In einer intensiven Partie vor heimischem Publikum des TV Trebur konnte die HSG das Spielgeschehen phasenweise offen halten, scheiterte jedoch am Ende an einer zu schwachen Offensivleistung.

Erste Halbzeit: Defensiv geprägt mit Trebur als Nutznießer

Der Beginn des Spiels war von beiden Defensivreihen geprägt. Die HSG Rü/Bau/Kö präsentierte sich konzentriert und ließ wenig zu, sodass nach 15 Minuten auf beiden Seiten erst fünf Tore erzielt worden waren (5:5). In der Derby-Atmosphäre gelang es jedoch dem TV Trebur, die sich bietenden Chancen durch schnelle Gegenstoßtore zu nutzen, während die HSG in einigen Angriffen zu hektisch agierte und gute Chancen liegen ließ. Zur Halbzeit lag die HSG folglich mit 7:11 zurück, da der TV die Führung ab der 15. Minute konstant verteidigte und sich nicht beirren ließ.

Zweite Halbzeit: HSG verliert offensiv den Anschluss

Auch im zweiten Abschnitt blieb das Bild ähnlich. Der TV Trebur stand weiterhin sicher in der Abwehr, während die HSG zunehmend die defensive Stabilität verlor und es dem TV ermöglichte, den Vorsprung zu verwalten und das Spiel sicher nach Hause zu bringen. Zwar bewies die HSG Moral und ließ sich auch bei Rückständen nicht hängen, doch die fehlende Durchschlagskraft im Angriff blieb der Knackpunkt. Die Schwächen im Offensivspiel, die bereits in der ersten Halbzeit deutlich wurden, verhinderten letztlich, dass die HSG das Spiel noch drehen konnte.

Stimmen und Ausblick

Trainer Tim Fähnrich nach der Partie: „Das Spiel startete mit zwei stabilen Abwehrreihen, und so stand es nach 15 Minuten nur 5:5. Zu diesem Zeitpunkt wurden wir im Angriff zu hektisch und vergaben vier Angriffe in Folge, die Trebur zu Gegentoren nutzen konnte. Obwohl wir mit einer Auszeit den Lauf des TV stoppten, gaben sie die Führung bis zum Ende nicht mehr ab.“ Als positives Element hob Fähnrich hervor, dass die Abwehr als Kollektiv agierte, jedoch sei das Angriffsspiel zu vorhersehbar und ohne den nötigen Zug zum Tor gewesen.

Am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel auf dem Plan: Die HSG Rü/Bau/Kö empfängt die MSG Lorsch/Einhausen um 19 Uhr in Bauschheim. Beide Teams stehen aktuell mit jeweils einem Saisonsieg im Tabellenkeller. Für die HSG bietet sich damit die Chance, durch einen Heimsieg wichtige Punkte zu sammeln und sich vom Tabellenende abzusetzen.

Spielfilm: 1:3, 5:5, 7:5, 10:6, 11:7 – 13:9, 17:12, 20:16, 24:19, 28:21  

HSG: Marco Horn, Maurice Pauly; Mirco Reinheimer (6/3), Jan-Philippe Hacker (4), Jens Hartmann (3), Torben Fähnrich (2/1), Robin Gross, Steffen Weyrich (je 2), Florian Hock, Matthias Hirsch (je 1), Sven Sprengard, Nils Schlicht