von Dominik Gommans

Im Auswärtsspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach musste die HSG Rü/Bau/Kö eine unglückliche 32:34-Niederlage hinnehmen. Trotz einer starken Aufholjagd in der zweiten Halbzeit reichte es am Ende nicht zum erhofften Punktgewinn. Haupttorschütze der Partie war Mirco Reinheimer, der 13 Tore erzielen konnte

Erste Halbzeit: Zwei Rote Karten und ein Rückstand

Die Begegnung begann ausgeglichen, doch nach rund 15 Minuten übernahm Bensheim das Kommando. Die Gastgeber konnten sich schrittweise absetzen und führten zwischenzeitlich mit 15:9. Besonders bitter für die HSG Rü/Bau/Kö: Gegen Ende der ersten Halbzeit kassierte Neuzugang Jan-Philippe Hacker nach einem unglücklichen Gesichtstreffer in der Abwehr die Rote Karte. Kurz zuvor musste auch ein Spieler der HSG Bensheim/Auerbach nach einem Foul im Gegenstoß vorzeitig vom Platz.

Mit einem 5-Tore-Rückstand (14:19) ging es für die HSG Rü/Bau/Kö in die Kabine. Trainer Tim Fähnrich zeigte sich im Nachhinein vor allem mit der ersten Viertelstunde zufrieden, bemängelte aber die fehlende Konzentration ab der 15. Minute: „Wir haben in dieser Phase zu viele einfache Fehler gemacht und das Spiel aus der Hand gegeben.“

Zweite Halbzeit: Aufholjagd bleibt unbelohnt

Nach der Pause präsentierte sich die HSG Rü/Bau/Kö deutlich verbessert. Durch eine Umstellung in der Abwehr, die sich besser auf das starke 1-gegen-1-Verhalten der Gastgeber einstellte, kämpften sich die Gäste Tor um Tor heran. Die Partie wurde wieder spannend und war von nun an hart umkämpft. Besonders in dieser Phase zeigte die Mannschaft Kampfgeist, ließ sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen und schaffte es schließlich, vier Minuten vor Schluss zum 32:32 auszugleichen.

Doch das erkämpfte Momentum konnte nicht genutzt werden. In den letzten Minuten vergab die HSG Rü/Bau/Kö einige Chancen, während Bensheim kühlen Kopf bewahrte und das Spiel letztlich mit 34:32 für sich entschied.

Fazit und Ausblick

Trotz der Niederlage ist die Leistung der HSG Rü/Bau/Kö als positiv zu bewerten. Die Moral der Mannschaft stimmte, wie Trainer Tim Fähnrich nach dem Spiel betonte: „Als Trainer muss ich vor allem die Moral und den Kampfgeist der Mannschaft loben, die sich niemals aufgab und sich gegenseitig anfeuerte.“ Doch auch er sieht Verbesserungspotenzial, besonders in der Defensive: „34 Gegentore sind einfach zu viel, da haben wir in den nächsten Wochen noch viel Arbeit im Training.“

In zwei Wochen steht das nächste Spiel in der heimischen Halle in Bauschheim gegen den TV Lampertheim an. Dann will die HSG Rü/Bau/Kö nicht nur kämpferisch überzeugen, sondern auch endlich wieder Punkte einfahren. Die Formkurve zeigt nach oben, doch es wird höchste Zeit, dies auch in Zählbares umzuwandeln.

Spielfilm: 2:3, 6:5, 10:7, 15:9, 19:14 – 20:18, 25:22, 29:25, 32:32, 34:32

HSG: Dominik Gommans, Marco Horn; Mirco Reinheimer (13/3), Lukas Dippel (4), Robin Gross, Jens Hartmann, Florian Hock, Torben Fähnrich (je 3), Steffen Weyrich (2), Jan-Philippe Hacker (1), Nils Schlicht, Sven Sprengard, Matthias Hirsch