HSG 1: Abfuhr gegen Meisterschaftskandidaten
von Helmut Popp
Für den Landesligaabsteiger HSG Rüsselsheim/Bauschheim/
Obwohl diesmal zumindest Motivation, Einstellung und Körpersprache okay waren, waren die Hausherren praktisch chancenlos. Das Spiel war praktisch schon nach sieben Minuten beim 0:5 entschieden. Die Gäste fackelten nicht lange, agierten mit viel Tempo und schnörkellos, trafen viel aus dem Rückraum. Unsere Abwehr sowie die Torhüter (erst Pauly, später Horn) standen da auf verlorenem Posten. Die HSG versuchte bei eigenem Ballbesitz auf der Gegenseite einiges, kam auch durchaus zu gut herausgespielten Chancen, scheiterte aber dann schon zu Beginn an ihrem ehemaligen Torwart Marcel Chantre. Dieser wehrte mit seinen wohlbekannten Paraden einige freie Würfe vom Kreis und Außen ab. Deshalb durfte „Rü/Bau/Kö“ den ersten Torerfolg erst nach neun Minuten durch einen verwandelten Siebenmeter von Tino Reschner (erneut unser erfolgsreichster Schütze) bejubeln. Insgesamt drei Siebenmeter wurden allerdings im Verlauf der 60 Minuten auch verworfen.
Trainer Marcel Späing musste machtlos zusehen, wie Roßdorf/Reinheim bis zum 9:19 zur Pause dominierte. Kurz vor der Halbzeit gab es Rot für den diesmal ohne Torerfolg gebliebenen Mirco Reinheimer, kurz nach Wiederbeginn auch noch für Felix Wiefelspütz. Beide Karten gingen wegen überharten Einsteigen beim Abwehrversuch völlig in Ordnung. Die Gäste schalteten nun auf Sparflamme, schickten zudem vermehrt ihre „zweite Garde“ aufs Feld. Wir konnten deshalb das Geschehen etwas offener gestalten, ohne den Gegner jedoch nochmal ernsthaft in Schwulitäten bringen zu können.
Spielfilm: 0:5, 2:7, 5:10, 5:13, 6:15, 9:19 – 10:23, 13:24, 16:25, 18:30, 21:30.
HSG: Maurice Pauly, Marco Horn; Tino Reschner (7/5), Nico Cezanne (3), Jens Hartmann (3), Florian Römer (2), Marcel Diehl (2), Matthias Hirsch (1), Lukas Dippel (1), Torben Fähnrich (1), Florian Hock (1), Mirco Reinheimer, Felix Wiefelspütz, Max Reschner.
Nächstes Spiel: Am Samstag (4. November) beim TV Trebur (19 Uhr)
Am kommenden Wochenende ist spielfrei; da können sich die Mannen um Trainer Marcel Späing von den letzten vier Niederlagen in Serie erholen. Quasi Kraft und frischen Mut tanken für das große Derby in Trebur. Dann geht es für beide Nachbarn mit Blick in den Tabellenkeller praktisch schon um die Wurst. Unter dem neuen Trainer Kalli Klein spielt Aufsteiger TV Trebur einen ansehnlichen Handball. Hatte bisher jedoch auch schon reichlich Pech – und liegt deshalb mit 2:10 Punkten nur auf dem vorletzten Rang. Vor eigenem Publikum soll nun der Umschwung glücken. In dem zu erwartenden heißen Kampf sollte aber auch unsere Mannschaft ausreichend motiviert sein, um dies verhindern zu können.