Herber Rückschlag im Odenwald
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Im Odenwald klappte nicht viel: Da gaben die Handballer von „Rü/Ba/Kö“ in der zweiten Hälfte die Führung aus der Hand – und unterlagen mit 31:36.
Wald-Michelbach. Für den zuvor gut aufgelegten Handball-Bezirksoberligisten MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten gab es am Samstag im Odenwald einen herben Rückschlag: Nach einer 17:15-Pausenführung verlor die Dreier-Spielgemeinschaft beim Tabellenelften HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach mit 31:36.
Ebenso ärgerlich wie unnötig – aber dennoch verdient. Dass die MSG ohne die Reinheimer-Brüder auskommen musste, spielte dabei nur eine sekundäre Rolle. Der bereits in den letzten Wochen erkrankt fehlende Mirco hatte einen Rückschlag erlitten, kurzfristig erwischte es nun auch noch Marius. Dennoch fand „Rü/Ba/Kö“ auch ohne die beiden Rückraumkräfte mit einem 4:0-Start blendend in die Partie. Jedoch offenbarte sich bereits in der ersten Hälfte, dass die Abwehr nicht so sattelfest stand. Über den Kreis und von Außen mussten viele Gegentore hingenommen werden.
Aber auch im Angriff wirkte man sehr nervös, leistete sich vor allem am Ende in der entscheidenden Phase zahlreiche Ballverluste. Womit man dem kampfstarken Gastgeber in die Karten spielte: „Wir haben die Siedelsbrunner selbst aufgebaut. Mit jedem Torerfolg wurden die bissiger“, erläuterte MSG-Co-Trainer Wolfgang Lösch.
Trotz dieser Widrigkeiten schienen die Gäste bis eine Viertelstunde vor Schluss auf einem guten Weg. Bis dahin lagen sie konstant mit vier Toren vorne. Nach dem 26:22 kam dann der Bruch, wollte nichts mehr klappen: Vorne fehlte plötzlich das Durchsetzungsvermögen, hinten ließ man die Gegenspieler gewähren. Als Lukas Dippel dann beim Stand von 31:32 auch noch eine doppelte Zeitstrafe (vier Minuten) kassierte, mussten in Unterzahl die Hoffnungen auf ein doch noch gutes Ende begraben werden.
Spielfilm: 0:4, 4:5, 6:6, 8:7, 10:10, 11:14, 14:15, (15:17), 16:19, 18:21, 20:24, 22:26, 26:28, 28:30, 30:30, 32:31, 36:31.
MSG: Dominik Gommans, Jannic Feuster; Yannick Popp (8/3), Matthias Hirsch (5), Nico Cezanne (4), Florian Römer (4), Fabio Manderscheid (3), Steffen Weyrich (2), Max Kaczmarek (2), Manuel Schapher (2), Lukas Dippel (1), Jens Hartmann, Sven Sprengard. hpp