von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo 

Die Handballer von „Rü/Ba/Kö“ sind gewarnt. Wollen aber nun gegen den noch sieglosen Gast von der Bergstraße endlich auch zu Hause mal punkten. Ohne Trainer Rybak und den noch gesperrten Döring.

Rüsselsheim. Vor einem enorm wichtigen Spiel stehen am Sonntag die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten: Die empfangen dann um 18 Uhr den SV Erbach in der Bauschheimer Sporthalle. Im weitesten Sinne ein Kellerduell, denn der Tabellenelfte trifft auf den Zwölften. Also ein Match, in dem die Konturen für den weiteren Saisonverlauf abgesteckt werden.

Nachdem die Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft die ersten drei Heimauftritte allesamt ziemlich deutlich in den Sand gesetzt hatte, ist sie nun gegen die Gäste aus dem Heppenheimer Vorort gefordert. Trainer Markus Rybak lässt da keine zwei Meinungen zu: „Auch, weil wir unseren eigenen Anhängern endlich mal eine ordentliche Vorstellung bieten wollen, zählt diesmal nur ein doppelter Punktgewinn für uns“, findet er klare Worte. Auf die Ratschläge ihres Coaches müssen die Handballer von „Rü/Ba/Kö“ morgen allerdings verzichten. Markus Rybak ist privat verhindert und lässt sich vom ehemaligen Zweitmannschaftstrainer Christoph Marx vertreten. Der gesperrte Abwehr-Routinier Rainer Döring fehlt am Sonntag letztmals.

Der SV Erbach (1:13 Zähler) ist, ebenso wie die noch völlig punktlosen Schlusslichter ESG Erfelden und MSG Roßdorf/Reinheim II, noch sieglos. Aus verschiedenen Gründen wären die Gastgeber aber dennoch gut beraten, die Bergsträßer deshalb nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Haben die doch die meisten ihre bisherigen Partien nur ganz knapp verloren. Außerdem verstehen sie zu kämpfen. Was auch die Opelstädter erst im März zu spüren bekamen, als sie sich den seinerzeit als Vorletzter angereisten Erbachern an gleicher Stelle mit 31:36 geschlagen geben mussten. Und nicht zuletzt, hat der SVE im Sommer in Gestalt des renommierten Jens Becker einen ausgesprochenen „Trainer-Fuchs“ zurückgeholt. Der weiß seine Schützlinge stets besonders zu motivieren – und ist für außergewöhnliche taktische Kniffe bekannt.            hpp