von Helmut Popp

Rüsselsheim   –   Trotz des in hiesigen Gefilden rapiden Anstiegs der Corona-Infektionen wollen (oder sollen) die hessischen Handballer am bevorstehenden Wochenende (17./18. Oktober) den Ligabetrieb wieder aufnehmen. Für Bezirksoberligist HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten geht es gleich mit dem brisanten Derby beim Kreisrivalen ESG Erfelden los. Während die Riedstädter am Samstag ihren Test gegen den TV Trebur mit 29:21 erfolgreich gestalten konnten, setzten die Rüsselsheimer ihre Generalprobe in den Sand: 22:28 (5:12) mussten sich die Schützlinge von Trainer Wladimir Daschevski in der Sporthalle Bauschheim dem klassenhöheren Landesligisten TSV Pfungstadt geschlagen geben.

Der Coach von „Rü/Ba/Kö“ sprach nachher „vom bisher schwächsten Auftritt“ seines Teams „in der sich nervig lange hinziehenden Vorbereitungszeit“. Einige Wochen zuvor hatte man sich im Hinspiel in Pfungstadt nach einer überzeugenden Vorstellung noch mit 28:19 durchsetzen können. Diesmal jedoch vermisste Daschevski im Angriff die nötige Durchschlagskraft, was auch durch lediglich fünf eigene Torerfolge in der ersten Halbzeit belegt wird.

Nur die passable Abwehrleistung und vor allem die vielen gelungenen Paraden von Torwart Marcel Chantre verhinderten bis dahin einen höheren Rückstand. Durch eine Steigerung in der Schlussphase konnte aber wenigstens das sich beim 12:22-Zwischenstand bereits anbahnende Debakel noch verhindert werden. Die diesmal verletzt pausierenden Rückraumspieler Marius Reinheimer und Matthias Hirsch sollen am Sonntag in Erfelden wieder auflaufen können.

HSG-Tore: Diehl (6/2), Mirco Reinheimer (4), Römer (4/1), Kaczmarek, Döring (je 2), Weyrich, Seibert, Sprengard und Torwart Chantre.