Für Sieg mächtig geackert
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Rüsselsheim. Zum Abschluss der ersten Halbserie hat Handball-Bezirksoberligist MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten am Sonntag im Heimspiel gegen die SKG Bonsweiher den erwarteten Pflichtsieg eingefahren. In den Schoß gefallen ist der Dreier-Spielgemeinschaft das 34:29 (17:15) gegen den abstiegsgefährdeten Gast aus dem Odenwald allerdings nicht. Da musste schon eine Stunde lang mächtig geackert werden, um den Widerstand des kampfstarken Tabellenzwölften zu brechen. „Wir haben heute nicht besonders gut agiert. Zu oft gezaudert und die falschen Entscheidungen getroffen“, sagte MSG-Trainer Markus Rybak. Solange aber auch solche „unangenehmen Spiele“ noch mit fünf Toren Differenz gewonnen werden, sei alles in Ordnung.
Überhaupt kann Rybak recht zufrieden auf seine ersten Wochen in Rüsselsheim zurückschauen. Mit 15:11 Punkten verbesserten sich dessen Schützlinge auf Platz vier in der BOL Darmstadt. Ganz vorne sind die HSG Langen (23:3) sowie der unerwartet starke Neuling TV Groß-Rohrheim (21:5) zwar enteilt, doch hat sich die MSG für die Rückrunde, die am Samstag mit dem Kreisderby gegen Erfelden beginnt, noch einiges vorgenommen.
Dann soll „wieder mehr Handball gespielt werden“ (Rybak). Und die Abwehr „konsequenter zupacken“. Beides war der MSG gegen Bonsweiher nur in überschaubarer Weise gelungen. Die musste vorgestern schon in den Anfangsminuten erkennen, dass dem Gast keineswegs mit angezogener Handbremse beizukommen war. Mit seinen erfahrenen Rückraumschützen Christian Mader und Markus Wiegand wehrte sich Bonsweiher tapfer – und ließ sich bis zur 40. Minute nicht abschütteln. Im ersten Abschnitt sorgte auch eine 10:7-Führung für keine Beruhigung in den Aktionen der Gastgeber. Die ließen drei Siebenmeterchancen ungenutzt, gerieten nach der knappen 17:15-Pausenführung deshalb später sogar nochmal ins Hintertreffen. Dieses 19:20 hatte jedoch einen gewissen „Hallo Wach-Effekt“, denn binnen kürzester Frist entschied „Rü/Ba/Kö“ danach das Spiel zu seinen Gunsten. Auch begünstigt durch zwei Rote Karten für den Gegner, kam mehr Schwung in das Kombinationsspiel der MSG. Diese zog bis auf 27:21 davon und bescherte den 150 Zuschauern somit doch noch eine recht entspannte Schlussphase.
Spielfilm: 2:2, 3:4, 6:4, 6:6, 10:7, 11:10, 13:10, 16:13, (17:15), 18:18, 19:20, 23:20, 27:21, 30:25, 31:28, 34:29.
MSG: Dominik Gommans, Jannic Feuster; Marius Reinheimer (7), Max Kaczmarek (5), Yannick Popp (5/4), Matthias Hirsch (4), Sven Sprengard (4/3), Lukas Dippel (2), Mirco Reinheimer (2), Nico Cezanne (2), Florian Römer (2), Marcel Diehl (1), Steffen Weyrich, Fabio Manderscheid. hpp