von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo 

Rüsselsheim. Nach den ersten beiden Spieltagen in der Bezirksoberliga Darmstadt sind die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten eine der sechs Mannschaften, die auf der Minusseite noch eine völlig weiße Weste aufweisen. Allerdings kein Wunder, waren doch die Auftaktspiele der neuen Dreier-Spielgemeinschaft verlegt worden. Erstmals ernst wird es für sie deshalb jetzt  am Sonntag, wenn sie um 18 Uhr bei der HSG Langen verspätet in die Saison 2017/18 startet.

Die vorherige Runde hatte die MSG nach teilweise spielerisch überzeugenden Vorstellungen auf dem ausgezeichneten vierten Rang beendet. Ursprünglich wollte Trainer Wladimir Daschevski mit seinen Schützlingen auch diesmal wieder im vorderen Drittel mitmischen. Doch gefragt, was man von dem Team beim Auftakt gegen Langen erwarten dürfe, runzelt der Übungsleiter die Stirn und verweist auf die viel beschriebene Wundertüte: „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht“. Die Vorbereitung sei alles andere als optimal verlaufen. Das deutlich  verlorene Spiel um die Stadtmeisterschaft gegen den Lokalrivalen TG Rüsselsheim habe Spuren hinterlassen. Auch die letzten Tests gegen Dieburg/Groß-Zimmern und Holzheim II wurden nach „miserablen Darbietungen“ klar in den Sand gesetzt. Daschevski: „Eigentlich sind wir prima besetzt und verfügen über eine exzellente spielerische Qualität. Doch die konnten wir in den vergangenen Wochen nicht mehr aufs Feld bringen“.

Der MSG-Trainer hofft, dass sich dies nun am Sonntag in Langen („zum Start hätte ich mir eine einfachere Aufgabe gewünscht“) ändert.  Den Matchplan hat er ausgetüftelt und seinen Spielern am Donnerstag im Abschlusstraining entsprechend vermittelt. Ob die diesen dann auch umsetzen können, wird Wladimir Daschevski allerdings nicht selbst in der Halle miterleben können: Er ist privat verhindert, muss sich auf der Bank von Stephan Reinheimer vertreten lassen.                hpp