von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Die Handballer der MSG können auch auswärts gewinnen. Beim nie gefährdeten Sieg in Roßdorf betätigten sich alle zwölf Feldspieler als Torschützen.

Roßdorf. Am 17. Spieltag durften die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten endlich ihren ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison der Bezirksoberliga Darmstadt feiern. Allzu überschwänglich fiel der Jubel darüber allerdings nicht aus. Hatten die Schützlinge von Trainer Wladimir Daschevski doch am Sonntag frühzeitig gemerkt, dass sich für sie die Aufgabe beim Tabellenelften SKG Roßdorf II zu keiner großen sportlichen Herausforderung entwickeln würde. Ohne auch nur annähernd an ihre Leistungsgrenze gehen zu müssen, bestimmten die Rüsselsheimer von Anfang an das Geschehen. Wie bereits im Hinspiel, das die MSG mit 34:17 für sich entschieden hatte. Diesmal betrug die Differenz beim 30:21 (15:10)-Erfolg „nur“ neun Tore, doch die Kräfteverhältnisse waren ähnlich eindeutig verteilt. Mit 19:15 Punkten verbesserte sich  „Rü/Ba/Kö“ auf Tabellenrang sechs.

Erstmals seit Wochen hatte der Coach wieder seinen Sohn Sascha in den Kader berufen, zudem half aus der zweiten Mannschaft Robert Ide aus. Dafür fehlten Florian Römer und Jens Hartmann, sowie der erkrankte Sven  Sprengard. Personalien, die in Roßdorf nicht von Belang sein sollten. Weil die Gäste konzentriert auftraten, waren sie ihrem Gegner in allen Belangen einen Schritt voraus: Im Abwehrverhalten, im schnellen Umschaltspiel und auch im geordneten Positionsangriff. Dass dennoch keinesfalls alles wie am Schnürchen klappte – Schwamm drüber. Die eine oder andere „Fahrkarte“ beim Wurfversuch aus der zweiten Reihe war leicht zu verschmerzen.

Zumal sich am Ende trotzdem auch sämtliche zwölf Feldspieler am Torreigen beteiligt hatten. Und auch Torwart Christoph Seibert in der ersten Halbzeit bei manch geglückter Parade aus der Nahdistanz überzeugte. In den ersten zehn Minuten legte die Dreier-Spielgemeinschaft vier Tore vor (6:2), die bis zum 10:6 Bestand hatten. Zwischenzeitliche – zum 10:9-Anschluss führende –  Probleme waren bald überwunden. Schon beim 15:10 zur Pause bestanden kaum noch Zweifel am ersten „Auswärts-Zweier“. Entsprechend souverän gestaltete die MSG dann auch den zweiten Abschnitt.

Spielfilm: 0:3, 2:3, 2:6, 5:8, 6:10, 9:10, 9:13, (10:15), 10:17, 11:19, 13:23, 16:26, 19:27, 20:29, 21:30.

MSG: Christoph Seibert, Marcel Chantre; Yannick Popp (6/5), Stefanos Tsoultsidis (3), Marius Reinheimer (3), Felix Balß (3), Mirco Reinheimer (3), Alexander Zellmann (3/1), Matthias Hirsch (2), Sascha Daschevski (2), Robert Ide (2), Max Kaczmarek (1), Lukas Dippel (1), Marcel Diehl (1).          hpp