„Ein komisches Spiel“ gewonnen.
„Ein komisches Spiel“ haben die MSG-Handballer beim Tabellenletzten Einhausen gewonnen.
Einhausen. Ja, die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim sind am Sonntagabend an der Bergstraße aktiv gewesen. Gastgeber TV Einhausen hatte trotz großer Probleme irgendwie eine spielfähige Mannschaft zusammengestellt. Durchaus lobenswert. Weniger allerdings, dass nachher aus dessen Reihen offensichtlich niemand so richtig Lust verspürte, das Resultat nach der 17. Saisonniederlage ordnungsgemäß zu melden. Folglich konnte die Partie in der tabellarischen Handball-Übersicht unserer gestrigen Ausgabe nicht berücksichtigt werden. Und wird halt so hiermit erst jetzt nachgeliefert: Rüsselsheim/Bauschheim hat beim punktlosen Schlusslicht mit 33:21 (14:8) gewonnen und bei einem Punktekonto von nun 21:13 den vierten Rang in der Bezirksoberliga Darmstadt erklommen.
War vielleicht gar nicht so verkehrt, den Mantel des Schweigens über das sportliche Geschehen vor höchstens 40 Zuschauern in der namensträchtigen Sepp-Herberger-Halle zu hüllen. „Irgendwie ein komisches Spiel“, waren sich die Protagonisten des Siegers später in der Umkleidekabine einig. Mit merklich angezogener Handbremse hatten sie die Pflichtaufgabe erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger. Dass sie gegen den Tabellenletzten gar nicht verlieren können, wussten sie quasi schon vor dem Anpfiff. Um seinen kärglichen Kader aufzufüllen, hatte der TV Einhausen sogar dem Co-Trainer sowie dem Physiotherapeuten Trikots übergestreift.
Ein richtiges Schützenfest wie beim 38:15 im Hinspiel wurde es dennoch nicht. Möglich, dass die MSG-Spieler diesmal sogar Mitleid für den leidenschaftlich kämpfenden Kontrahenten empfanden. Jedenfalls gingen sie irgendwie gehemmt zu Werke, fanden selten den gewohnten Rhythmus. Und so mühten die Gäste sich mehr schlecht als recht, um bis zur 22. Minute eine 10:8-Führung herauszuwerfen. Das 14:8 zur Pause war dann schon etwas deutlicher. Im zweiten Durchgang zogen die Schützlinge von Trainer Wladimir Daschevski weiter davon – ohne sich hierfür ein Bein ausreißen zu müssen.
Spielfilm: 3:3, 3:5, 6:7, 6:9, 8:10, (8:14), 10:16, 13:19, 15:22, 17:25, 19:28, 20:30, 21:33.
MSG: Marcel Chantre (ab 31. Dominik Gommans); Jens Hartmann (7), Marius Reinheimer (5), Matthias Hirsch (5), Max Kaczmarek (5/1), Yannick Popp (3), Sven Sprengard (2), Felix Balß (2), Florian Römer (2/1), Lukas Dippel (1), Alexander Zellmann (1), Mirco Reinheimer. hpp