von Helmut Popp 

Neues Jahr, neuer Trainer und auch frische (altbekannte) Gesichter auf dem Feld. Doch zum Rückrundenauftakt der Bezirksoberliga Darmstadt konnten die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten am Sonntag die katastrophale Pleitenserie noch nicht beenden, mussten sich vielmehr im Heppenheimer Vorort dem gastgebenden SV Erbach mit 28:33 (12:18) geschlagen geben.

Erstmals saß der neue Rüsselsheimer Trainer Burkhard Storch als Verantwortlicher auf der Bank. Er sah in der Anfangsphase eine engagiert auftretende eigene Mannschaft, in der am Ende die beiden Rückkehrer Matthias Hirsch (nach langer Verletzungspause) und Marius Reinheimer auf Anhieb zu den erfolgreichsten Schützen avancierten. Dies mag gewisse Hoffnungen für die nahe Zukunft erwecken, am Sonntag indes hat es noch nicht entscheidend geholfen.

Dabei war es zu Beginn vor allem Marius Reinheimer, der aus der Distanz fast nach Belieben traf. 8:6 und 9:8 lagen die Gäste vorne, ehe in der Folge fast zehn Minuten lang im Angriff überhaupt nichts mehr gelingen wollte. Die junge Erbacher Truppe forcierte das Tempo, spielte sich mit einer 8:0-Trefferserie zum 9:16 (aus HSG-Sicht) quasi in einen Rausch – und verschaffte den Rüsselsheimern damit binnen kürzester Frist wieder das Gefühl der Chancenlosigkeit.

Nach dem 12:18 zur Pause keimte nach Wiederbeginn etwas Hoffnung auf, als der Rückstand beim 16:20 auf vier Treffer verkürzt werden konnte. Aber nur kurz, denn schon bald war dieser beim 17:27 auf zehn Tore angewachsen. Das konnte auch der starke Matthias Hirsch (zehnfacher Vollstrecker) nicht verhindern. Zumal von den Gästen auch noch insgesamt vier Siebenmeter vergeben wurden. Unter dem Strich brachte also der SV Erbach die beiden Punkte recht locker unter Dach und Fach.

Spielfilm: 3:1, 4:4, 6:5, 6:8, 8:9, 16:9, 18:12 – 20:16, 27:17, 29:21, 30:26, 33:28..

HSG: Marco Horn, Maurice Pauly; Matthias Hirsch (10/3), Marius Reinheimer (7), Nico Cezanne (4), Tino Reschner (3), Marcel Diehl (1), Mirco Reinheimer (1), Lukas Dippel (1), Tobias Klink (1), Robin Gross, Jens Hartmann, Florian Römer, Sven Sprengard.

Nächstes Spiel: Am Sonntag (28. Januar, Sporthalle Bauschheim) um 18 Uhr gegen TuS Griesheim II.

Da kann es wahrhaftig keine zwei Meinungen mehr geben: Am Sonntag zu Hause im absoluten Kellerduell gegen den punktgleichen Tabellenletzten, der angesichts unseres Punktabzuges wegen fehlender Schiedsrichter virtuell sogar noch zwei Zähler besser dasteht, muss unbedingt der Bock umgestoßen werden. Nach elf Niederlagen in Folge muss unserem Team ein Sieg gelingen. Wie im Hinspiel, das die HSG mit 40:32 noch problemlos für sich entscheiden konnte. Geht auch diese Partie erneut in die Hose, wird für Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten der zweite Abstieg hintereinander nur noch schwerlich zu verhindern sein. Deshalb ein Appell an die HSG-Fans, die zuletzt wahrlich nicht mit Schmankerl verwöhnt wurden: Kommt in die Halle und unterstützt unsere Mannschaft in dieser schwierigen Situation!