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HSG 1: Guter Weg muss noch finalisiert werden

von Helmut Popp

Für die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten läuft es in der Bezirksoberliga-Aufstiegsrunde weiterhin optimal. Haben sie doch am Samstagabend ihre eigene Aufgabe bei der jungen, ungemein entwicklungsfähigen Mannschaft des SV Erbach in souveräner Manier mit einem 34:26 (18:12)-Sieg gelöst. Und profitierten zugleich vom Patzer der ESG Crumstadt/Goddelau, die schon am Abend zuvor das Verfolgertreffen bei der HSG Fürth/Krumbach mit 25:28 verloren hatte.

Vor den letzten drei Partien sieht es also wirklich sehr gut für das Team um Trainer Wladimir Daschevski aus. Vor mittlerweile 13 Jahren ist die Rüsselsheimer Spielgemeinschaft (damals noch ohne die Königstädter) unter diesem Coach schon einmal in die Landesliga Süd aufgestiegen.

Wladimir Daschevski

Aus dem aktuellen Kader waren auch Rainer Döring und Matthias Hirsch seinerzeit schon dabei.

Matthias Hirsch

Rainer Döring

Mit ihren aktuellen Teamkameraden haben sie es nun in der Hand, diesen Triumph zu wiederholen: Vier Punkte beträgt der Vorsprung – wird am kommenden Sonntag auch noch die schwere Aufgabe bei der HSG Bensheim/Auerbach (16 Uhr, AKG-Halle) bestanden, könnte schon im Heimspiel am 21. Mai gegen die HSG Weschnitztal Meisterschaft und Aufstieg perfekt gemacht werden.

Voraussetzung hierfür, dass die Spieler ihre momentane Form konservieren und weiter fokussiert bleiben. Sieht auch Coach Daschevski so: „Ja, wir sind auf einem guten Weg, müssen es aber noch finalisieren“.

Am Samstag in Erbach bot „Rü/Ba/Kö“ wieder eine souveräne Vorstellung – und landete einen nie gefährdeter Sieg. Die Erbacher bekamen von den Rüsselsheimern schnell ihre  Grenzen aufgezeigt. Die Gäste legten nämlich mit viel Tempo und sehr zielstrebig los. Sie  führten – über 5:1 – nach einer Viertelstunde schon mit 12:4, wobei die Tore wieder sehr  variantenreich erzielt wurden. Danach hakte es jedoch etwas, nachdem der Gegner zu einer  offensiveren Deckungsvariante wechselte. Der aufkommende Schlendrian gefiel Wladimir Daschevski überhaupt nicht, weshalb dieser auch trotz einer komfortablen 18:12-Pausenführung mit recht grimmigen Blick zu seiner Ansprache in die Kabine marschierte.

Nach Wiederbeginn hatte dessen Mannschaft dann aber wieder alles im Griff, ohne sich verausgaben zu müssen. Unter dem Strich wurde der Sieger letztlich auch den eigenen Ansprüchen gerecht, trumpfte im Stil eines künftigen Landesligisten auf. Wozu allerdings noch zwei Siege benötigt werden.

Spielfilm: 1:5, 4:7, 4:12, 6:15, 10:17, (12:18), 15:21, 17:25, 20:29, 23:29, 24:32, 26:34.

Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten: Marcel Chantre (1); Mirco Reinheimer (7/2), Marcel Diehl (6), Matthias Hirsch (5), Sven Sprengard (3), Steffen Weyrich (3), Nico Cezanne (3), Max Kaczmarek (2), Marius Reinheimer (2), Lukas Dippel (1), Florian Römer (1), Tino Reschner, Rainer Döring.