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HSG 1: Sieg zum Auftakt der Aufstiegsrunde

von Helmut Popp

Die Revanche ist am Sonntagabend auf eindrucksvolle Art und Weise geglückt: Nur wenige Wochen nach der deftigen Pleite in der Hauptrunde entschieden die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten den zweiten Vergleich gegen den Kreisrivalen ESG Crumstadt/Goddelau mit 27:22 (11:11) zu ihren Gunsten – und legten damit den erhofften Start in die Aufstiegsrunde zur Landesliga hin. Mit 12:2 Punkten hat die Formation um Trainer Wladimir Daschevski nun wieder alleine die Nase vorne. Doch bis zum Ziel ist noch ein dorniger Weg zu beschreiten. Schon am kommen Samstag (18 Uhr, Bauschheim) wartet mit der HSG Fürth/Krumbach der nächste Kracher.

Gut 300 Zuschauer bildeten einen stimmungsvollen Rahmen für das Spitzenspiel.

Die Gastgeber mussten auf den erkrankten Mirco Reinheimer sowie Florian Römer (verletzt) verzichten, konnten die Ausfälle jedoch durch kollektiven Kampfgeist kompensieren. Auch bei Crumstadt/Goddelau fehlte mit Ammar Kalic ein „Shooter“.

Die erste Hälfte, in der beiden Teams die nervliche Anspannung anzumerken war, verlief auf Augenhöhe. Beide Angriffsreihen agierten recht fehlerbehaftet, Hüben wie drüben dominierten die Abwehrreihen. Dabei zeichnete sich allerdings schon ab, dass diesmal HSG-Torwart Marcel Chantre – im Gegensatz zum Hinspiel – wieder einen „Sahnetag“ erwischt hatte. Er stach diesmal seine beiden Gegenüber auf Crumstädter Seite (Andreas Krasusky/Tim Dornbusch) aus.

Das 11:11 zur Pause entsprach dem Geschehen. Nach Wiederbeginn legten die Hausherren  aber gleich einen Zahn zu, gaben nach dem 13:11 die Führung im weiteren Verlauf nicht mehr aus der Hand. In der 40. Minute stand es schon 18:13. Die Abwehr stand klasse (jeder kämpfte für jeden), vorne wurden die Chancen verwertet. Marius Reinheimer traf aus dem  Rückraum, Marcel Diehl per Konter und Max Kaczmarek (zwischendurch mit einigen Fehlwürfen, bekam aber rechtzeitig die Kurve) vom Kreis. Beim 19:16 jedoch vergaben Kaczmarek und Diehl kurz hintereinander zwei Siebenmeter. Weil dann aber auch Chantre einen parierte, behielt „Rü/Ba/Kö“ weiter die Kontrolle. Nach dem 24:19 (53.) schaltete Crumstadt auf offene Manndeckung um, konnte damit das Blatt aber nicht mehr wenden.

Trainer-Kommentare   

Wladimir Daschevski (Rü/Ba/Kö): „Wir haben unsere Lehren aus dem ersten Aufeinandertreffen gezogen. Das war heute eine kämpferisch herausragende Vorstellung meiner Mannschaft. Da will ich gar keinen besonders herausheben. Das macht mächtig Mut für die nächsten entscheidenden Wochen“.

Frank Herbert (Crumstadt/Goddelau): Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Rüsselsheim hat den Sieg heute mehr gewollt als wir – und darum auch verdient gewonnen. Sie gingen phasenweise hart zur Sache, haben uns damit phasenweise den Schneid abgekauft. Hätte mir da vielleicht ein energischeres Durchgreifen der Schiedsrichter gewünscht. Unser Angriffsspiel kam überhaupt nicht in Schwung. Der HSG-Keeper hat sicher gut gehalten, was aber auch daran lag, dass unsere Abschlüsse oft zu unplatziert waren“.

Spielfilm: 2:1, 3:3, 4:5, 6:8, 8:8, 10:9, (11:11), 13:11, 16:13, 18:13, 19:17, 22:18, 24:19, 27:22.

HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten: Marcel Chantre, Dime Ampov; Marius Reinheimer (6), Marcel Diehl (6/2), Max Kaczmarek (5), Steffen Weyrich (3), Sven Sprengard (3/1), Matthias Hirsch (2), Marcel Späing (1), Nico Cezanne (1), Rainer Döring, Lukas Dippel, Tino Reschner.

 

 

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