RMC: HSG gewinnt Rhein-Main-Cup 2019
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Rüsselsheim. Als sie am Freitagabend den Siegerpokal in den Händen hielten, hatten die Handballer der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten allen Grund zum Feiern: Drei Spiele, drei Siege – viel besser hätte es für den Bezirksoberligisten bei dem von ihm selbst in der Bauschheimer Sporthalle ausgerichteten Wochenturnier um den „Rhein-Main-Cup“ kaum laufen können. Sogar Trainer Markus Rybak war nach dem souverän herausgespielten 32:27-Erfolg gegen die HSG Hochheim/Wicker (BOL Wiesbaden/Frankfurt) überrascht. „Das hatte ich meinen Jungs zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht zugetraut. Sie spielen schon auf einem erfreulich hohen Level. Hoffentlich halten sie den nun auch bis zum ersten Punktspiel in drei Wochen“, sagte Rybak. Nach dem Weggang von vier bisherigen Stammspielern musste der HSG-Coach sein Team neu formieren, was ihm durch die Reaktivierung von erfahrenen Kräften wie Felix Wiefelspütz und Rainer Döring sowie das Vertrauen in eine Nachwuchskraft wie Florian Hartung gut gelungen zu sein scheint. Rybak: „Im Hinblick auf den anstehenden Vorbereitungs-Endspurt war diese Woche ungemein wichtig für die Moral meiner Mannschaft“.
Die mit dem Turniersieg gekrönten Auftritte stellten auch die anfangs noch skeptische Anhängerschar von „Rü/Ba/Kö“ zufrieden. Einschränkend sollte jedoch nicht vergessen werden, dass es nur Begegnungen mit Testspielcharakter waren, in denen auch die Gegner bei weitem noch nicht alle Karten aufgedeckt haben. Was sicherlich auch auf Cupverteidiger TG Rüsselsheim zutrifft, der sich diesmal nach dem abschließenden 22:20-Erfolg gegen BIK Wiesbaden mit Rang drei begnügen musste.
HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten – HSG Hochheim/Wicker 32:27 (14:13). Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte sorgten die Gastgeber unmittelbar nach Wiederbeginn für die Vorentscheidung. Da erwischten sie einen Lauf, nutzten die Unachtsamkeiten des vorübergehend schwächelnden Gegners konsequent – und setzten sich bis zur 40. Minute auf 22:15 ab. Mirco Reinheimer (vom Siebenmeterstrich) sowie der erneut auffällige Außen Marcel Diehl hatte ihre Treffsicherheit unter Beweis gestellt. Mit dieser Führung im Rücken geriet die Rüsselsheimer Spielgemeinschaft danach bis zum Abpfiff nicht mehr in Gefahr.
Spielfilm: 1:2, 4:2, 4:4, 5:6, 8:8, 10:9, 12:10, 12:12, (14:13), 16:14, 18:15, 22:15, 24:21, 27:23, 29:24, 32:27.
HSG-Tore: Mirco Reinheimer (9/5), Diehl (7), Hirsch, Wiefelspütz, Römer (je 3), Weyrich, Cezanne (je 2), Sprengard, Schmeiss, Döring (je 1).
BIK Wiesbaden – TG Rüsselsheim 20:22 (9:11). Gegen den klassentieferen A-Bezirksligisten aus der Landeshauptstadt tat sich der letztjährige Turniersieger schwer. In etwas veränderter Besetzung aufgelaufen – mit Sören Kolbe und Timo Porz aus der 2. Mannschaft – musste die Turngemeinde bis zum Schluss um den standesgemäßen Erfolg bangen. Vor allem im Angriff hatte es mächtig gehakt. Am schwersten aber wog der Ausfall von Paul Hölpert, der mit Verdacht auf Armbruch ins Krankenhaus gebracht wurde.
Spielfilm: 2:4, 5:5, 7:7, 8:9, (9:11), 12:11, 13:15, 16:17, 18:20, 18:22, 20:22.
TG-Tore: Zimmer (7/1), Krämer (4), Kolbe, Hölpert (je 3), Timo Porz, Lutz (je 2), Hutter (1).
Endstand des 11. „Rhein-Main-Cups“: 1. HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten 85:76 Tore/6:0 Punkte, 2. HSG Hochheim/Wicker 92:89/3:3, 3. TG Rüsselsheim 72:72/3:3, 4. BIK Wiesbaden 76:88/0:6. hpp