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Spektakel und hoher Sieg beim letzten Heimspiel

von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Mit einem Spektakel und einem hohen Sieg verabschieden sich die MSG-Handballer vom Bauschheimer Publikum. Welches wiederum die Abgänge Reinheimer und Kaczmarek hochleben lässt. 

Rüsselsheim. Schon nach wenigen Ballstafetten war am Samstagabend erkennbar, dass sich da in der Bauschheimer Sporthalle zwei Mannschaften gegenüberstanden, die nach der dreiwöchigen Osterpause am vorletzten Spieltag der Bezirksoberliga Darmstadt so richtig Lust aufs Handball spielen hatten. Für Gastgeber MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten war der Tabellenvorletzte MSG Roßdorf/Reinheim II deshalb ein dankbarer Gegner. Gegen den vor 200 Zuschauern im finalen Saison-Heimspiel nochmal alle Register gezogen werden konnten. Allerdings nur in der Offensive; am Verteidigen schienen beide Teams weniger interessiert. In der 15. Minute hatte „Rü/Ba/Kö“ bereits ein 15:10 vorgelegt. Was dann prompt den pfiffigen Beobachter dazu veranlasste, ein Endergebnis von 60:40 hochzurechnen.

Hundert Tore sind dann aber doch nicht gefallen. Weil mit zunehmender Spieldauer auch bei Ballbesitz der eine oder andere Fehler passierte. Dennoch kamen die Besucher auf ihre Kosten, konnten sich nach dem nie gefährdeten 45:32 (24:16)-Erfolg der Rüsselsheimer Dreier-Spielgemeinschaft das Freibier und die ebenso spendierten belegten Brötchen schmecken lassen.

Zwei Eigengewächse der MSG standen bei den launigen Gesprächen vor der Halle im Mittelpunkt: Rückraumwerfer Marius Reinheimer und Kreisläufer Max Kaczmarek hatten sich mit zusammen 22 Torerfolgen vom heimischen Publikum verabschiedet. „Für mich ein sehr emotionaler Moment“, meinte Kaczmarek, während Reinheimer betonte, „in erster Linie auf das Spiel fokussiert gewesen zu sein“. Beide streifen sich künftig das Trikot des Wiesbadener Oberligisten TuS Dotzheim über.

Markus Rybak, der Rüsselsheimer Trainer, war zufrieden: „Jetzt noch ein Sieg am nächsten Sonntag in Bonsweiher und wir schließen die Runde auf dem vierten Platz ab. Das wäre für uns ein großer Erfolg“. Über das unzureichende Defensivverhalten seiner Schützlinge gegen Roßdorf/Reinheim II hüllte er den Mantel des Schweigens. „Meine Mannschaft hat ein Spektakel abgeliefert, alleine das zählt heute. Und dabei auch noch völlig ungefährdet mit 13 Toren Unterschied gewonnen“.

Spielfilm: 3:2, 5:5, 8:5, 11:8, 13:8, 15:10, 18:11, 20:13 (24:16), 26:18, 28:21, 28:23, 33:26, 35:29, 40:30, 42:32, 45:32.

MSG: Gommans, Caye; Marius Reinheimer (12), Kaczmarek (10/2), Hirsch (7), Schmeiss (4), Diehl (3), Cezanne (3), Dippel (3), Sprengard (1), Zellmann (1), Römer (1), Weyrich, Manderscheid.      hpp

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