Den Kampf angenommen
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Rüsselsheim. Den Handballern der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten ist der, von ihrem Trainer Markus Rybak geforderte, perfekte Jahresabschluss geglückt. Das denkbar knappe 30:29 (12:12) im Kreisderby gegen die ESG Erfelden war der dritte Sieg in Folge, wodurch die Formation von TuS, SKG und TVK nun als Vierter der Bezirksoberliga Darmstadt in die lange Pause geht. Weiter geht es erst Ende Januar mit dem Verfolgertreffen beim drittplatzierten TV Lampertheim.
In der Hasengrundhalle waren am Samstagabend spielerische Mittel weniger gefragt. Damit wären die hochmotivierten Riedstädter kaum in die Knie zu zwingen gewesen. Die MSG-Akteure nahmen indes den Kampf an, mussten sich die zwei Punkte diesmal regelrecht erarbeiten. Unter Dach und Fach gebracht waren diese allerdings erst elf Sekunden vor Schluss, als Yannick Popp auch seinen sechsten Siebenmeter zum erlösenden 30:28 sicher im Erfelder Gehäuse versenkt hatte. Auf der für ihn bisher ungewohnten Rückraum-Mitte-Position war der Rüsselsheimer Haupttorschütze (9/6) in der zweiten Halbzeit ein belebendes Element beim Sieger. Ebenso wie sein Nebenmann im Angriff, der siebenmal von halblinks treffende Mirco Reinheimer.
Die erste Hälfte verlief zäh, war beiderseits von viel Hektik und Fehlpässen geprägt. Den herausgeworfenen Drei-Tore-Vorsprung (8:5 nach 15 Minuten) konnten die Gastgeber nicht halten. Nach dem Pausenstand von 12:12 gerieten sie dann gar mit 13:15 ins Hintertreffen. Berappelten sich dann aber rasch und konterten prompt zum 16:15. Aber auch im weiteren Verlauf gab es immer wieder Phasen, in denen die MSG etwas die Übersicht verlor. Weshalb man den weiterhin zähen, stets auf Augenhöhe agierenden, Gegner nicht abschütteln konnte – und die Zuschauer so bis zum Ende ein spannendes Match erlebten.
Spielfilm: 2:3, 5:3, 8:5, 9:8, 11:9, 11:11, (12:12), 13:15, 16:15, 18:16, 18:18, 20:19, 23:19, 25:22, 25:24, 27:24, 29:27, 30:28, 30:29.
MSG: Dominik Gommans, Jannic Feuster; Yannick Popp (9/6), Mirco Reinheimer (7), Sven Sprengard (3), Max Kaczmarek (3), Marius Reinheimer (3), Florian Römer (2), Matthias Hirsch (2), Nico Cezanne (1), Steffen Weyrich, Lukas Dippel, Fabio Manderscheid, Manuel Schapher. hpp