Deutliche Niederlage in Arheilgen
aus Rüsselsheimer Echo von Helmut Popp
Beide Reinheimers hatten sich in der zweiten Mannschaft aufgerieben. Und fehlten dann der MSG I, die in Arheilgen deutlich verlor.
Arheilgen. Eine Stunde lang liefen sie ihrem Gegner vergeblich hinterher. Folgerichtig mussten die Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten am Samstagabend eine weitere Auswärtspleite einstecken: Im Mittelfeldduell der Bezirksoberliga Darmstadt verlor die Dreier-Spielgemeinschaft bei der SG Arheilgen mit 24:30 (8:14) – und wurde von ihrem Bezwinger auf Tabellenrang acht verdrängt.
Schon vor dem Anpfiff hatte MSG-Trainer Wladimir Daschevski seine Planungen kurzfristig über den Haufen werfen müssen. Eigentlich sollte der unerwartet schnell von einer Ellenbogenverletzung genesene Marius Reinheimer in Arheilgen sein Comeback feiern. Dessen Blessur brach aber unmittelbar zuvor beim Einsatz in der zweiten MSG-Vertretung wieder aus. Sein Bruder Mirco hatte derweil den im Abstiegskampf der A-Liga vorentscheidenden Vergleich gegen Arheilgen II (31:25-Sieg) mit einer dicken Lippe beendet. Auch er fiel deshalb für die erste Mannschaft aus.
Zwei Ausfälle im Rückraum also, die von den Rüsselsheimern nicht kompensiert werden konnten. Mehr schlecht als recht mühten die sich in der Anfangs-Viertelstunde. Zwei Siebenmetertreffer ihres Goalgetters Yannick Popp waren bis dahin die einzige Offensivausbeute geblieben. Viel besser in Schwung war der auf 8:2 davonziehende Gastgeber gekommen. Der auch in der Folge meist das geschehen kontrollierte.
Lediglich Mitte der zweiten Hälfte hatte es kurzfristig den Anschein, als könnte die MSG das Blatt doch noch zu ihren Gunsten wenden. Da war sie auf 15:18 herangekommen, ließ dann aber zu viele Chancen ungenutzt. Insgesamt viermal war man vom Siebenmeterstrich gescheitert. Fehlleistungen, die umgehend wieder für klare Verhältnisse sorgten. Sogar bis auf deprimierende zehn Tore wuchs der Rückstand an, ehe in den letzten drei Minuten wenigstens noch eine kleine Korrektur glückte.
Spielfilm: 3:2, 8:2, 10:3, 10:6, 12:7, (14:8), 16:9, 18:12, 18:15, 21:16, 24:18, 26:19, 30:20, 30:24.
MSG: Marcel Chantre, Christoph Seibert; Yannick Popp (8/2), Max Kaczmarek (4/3), Matthias Hirsch (2), Florian Römer (2), Sven Sprengard (2), Marcel Diehl (2), Nico Cezanne (2), Felix Balß (1), Alexander Zellmann (1/1), Stefanos Tsoultsidis, Lukas Dippel. hpp