von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo

Zu Hause haben die MSG-Handballer erneut mächtig aufgetrumpft. Und mit einer starken Leistung den Gästen aus Bonsweiher die erste Saisonniederlage beigebracht.

Rüsselsheim. Viertes Heimspiel, vierter Saisonsieg. Eine Woche nach der Schlappe beim Neuling Heppenheim waren die Bezirksoberliga-Handballer der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten am Samstag fast nicht wiederzuerkennen. Selbst in der für sie ungewohnten Hasengrundhalle als Austragungsstätte stellten sie ihre aktuelle Stärke vor eigenem Publikum unter Beweis. So wurden der zum Kreis der Meisterschaftsfavoriten gezählten SKG Bonsweiher nach einer spielerischen Gala die ersten beiden Verlustpunkte dieser Saison beigebracht. Am souveränen 31:25 (17:16)-Erfolg gab es absolut nichts zu deuteln.

Allenfalls in den ersten 20 Minuten zeigten die Gäste aus dem Odenwald, weshalb sie als ungeschlagener Tabellenzweiter in die Opelstadt reisen durften. Da konnten die Routiniers um Spielertrainer Dennis Rybakov  in trickreichen Angriffsaktionen sowie konsequentem Abwehrverhalten ihre Stärken noch zeigen. Von Anpfiff weg musste die MSG da noch einem Rückstand hinterherlaufen. Dass dieser nicht allzu groß wurde, war vor allem ein Verdienst des in der ersten Hälfte beherzt agierenden Außen Florian Römer, der mit seinen Toren stets für den schnellen Anschluss sorgte. Damit ist das Geschehen bis zum 11:13 in der 22. Minute beschrieben.

Was sich jedoch noch vor der Pause grundlegend änderte. Nun trumpften plötzlich die Gastgeber mächtig auf. Rückraumwerfer Marius Reinheimer gab nach seiner Einwechslung mit einigen Erfolgen aus der zweiten Reihe praktisch das Signal. Die MSG traf fünfmal in Serie zum 16:13 – und war danach nicht mehr vom Erfolgspfad abzubringen.

Nun ihren Gegner auch in physischer Hinsicht klar dominierend, sorgten die Rüsselsheimer schon bald nach Wiederbeginn für klare Verhältnisse. Längst hatte sich die Abwehr auf Bonsweiher eingestellt, was noch durchkam, wurde meist eines Beute des im zweiten Durchgang für Marcel Chantre zwischen den MSG-Pfosten stehenden Torwarts Christoph Seibert. Vorne wurde derweil der Gegner nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen, sodass später selbst eine kurzfristige Durststrecke keinen Schaden mehr anrichten konnte. „Eine tadellose Vorstellung meiner Mannschaft“, freute sich Trainer Wladimir Daschevski.

Spielfilm: 0:2, 2:3, 3:5, 6:8, 7:10, 9:11, 11:13, 16:13, (17:16), 19:17, 20:19, 25:19, 25:22, 29:22, 31:23, 31:25.

MSG: Marcel Chantre, Christoph Seibert (ab 31.); Marius Reinheimer (8), Florian Römer (6), Yannick Popp (5/2), Sven Sprengard (3/1), Lukas Dippel (2), Max Kaczmarek (2), Sascha Conrad (2), Marcel Diehl (2), Matthias Hirsch (1), Stefanos Tsoultsidis. Alexander Zellmann, Sascha Daschevski.                hpp