Schalter im ersten Heimspiel umgelegt
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
Beim überzeugenden Heimsieg gegen Roßdorf II lassen die MSG-Handballer den schwachen Saisonauftakt vergessen.
Rüsselsheim. Na also, geht doch: Das erste Saison-Heimspiel gegen die SKG Roßdorf II nutzte Handball-Bezirksoberligist MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten, um auf einen Schlag den in den letzten Wochen aufgestauten Frust wegzuballern. Am Ende stand ein 34:17 (16:8) auf der Anzeigetafel. Der Dreier-Spielgemeinschaft war damit sogar das Kunststück gelungen, trotz der 15-Tore-Auftaktniederlage in Langen nun mit einem positiven Torverhältnis (plus 2) in den dritten Spieltag zu gehen.
Mehr als 200 Zuschauer in der Bauschheimer Sporthalle waren entzückt von der Darbietung der Gastgeber – und konnten nicht verstehen, wieso diese eine Woche zuvor derart abgeschossen wurden. Sicher war die Landesligareserve aus Roßdorf am Sonntag ein schwacher Gegner, der aber immerhin vor 14 Tagen noch gegen die HSG Langen gewonnen hatte. MSG-Trainer Wladimir Daschevski wollte den Kantersieg nicht allzu euphorisch werten: „Für die Stimmung im Team war das deutliche Ergebnis wichtig. Aber es war heute nicht mehr als ein kleiner Schritt in die erhoffte Richtung. Hieran müssen wir nun in den nächsten Wochen anknüpfen“.
Schon in den ersten Minuten war den MSG-Akteuren der Wille zur Widergutmachung anzumerken. Torwart Marcel Chantre war hinten eine sichere Bank, während vorne das Angriffsspiel immer mehr Schwung aufnahm. Jeder eigene Torerfolg ließ das Selbstvertrauen anwachsen. Zwar klappte bei weitem noch nicht alles, musste zwischendurch immer mal wieder der eine oder andere Fehler notiert werden. Doch es reichte, um Spiel und Gegner klar zu dominieren. In den ersten 30 Minuten wurde eine 16:8-Führung herausgeworfen. Mit dieser im Rücken mutierte der zweite Abschnitt dann für die Rüsselsheimer zum Schaulaufen – gespickt mit ansehnlichen Kombinationen und weiteren 18 Treffern.
Spielfilm: 2:0, 5:1, 6:3, 9:6, 11:7, 14:8, (16:8), 20:9, 23:12, 27:12, 30:14, 34:17.
MSG: Marcel Chantre, Christoph Seibert; Marius Reinheimer (7), Max Kaczmarek (6/2), Matthias Hirsch (4), Felix Balß (3), Yannick Popp (3), Stefanos Tsoultsidis (3), Lukas Dippel (2), Sven Sprengard (2), Nico Cezanne (2), Marcel Diehl (2), Alexander Zellmann, Mirco Reinheimer. hpp