Horrorstart in Langen
von Helmut Popp aus Rüsselsheimer Echo
In Langen legten die MSG-Handballer einen peinlichen Fehlstart hin.
Langen. Vor dem Saisonstart war bei den Bezirksoberliga-Handballern der MSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten von einer Wundertüte die Rede. Offensichtlich mit gutem Grund, denn was aus dieser dann am Sonntag beim verspäteten Auftakt in Langen herausschlüpfte, übertraf sogar noch die schlimmsten Befürchtungen: Ohne den Spielwitz der Vorsaison – und dann im zweiten Abschnitt vor allem auch ohne jeglichen Widerstandswillen – musste sich die Dreier-Spielgemeinschaft der gastgebenden HSG mit 21:36 (9:11) geschlagen geben.
Also eine Niederlage mit 15 Toren Unterschied. Noch dazu gegen einen verletzungsgeplagten Gegner, den man durch viel eigene Fehler selbst aufgebaut hatte. Daran wird die Kombination von TuS, SKG und TVK vermutlich in den kommenden Wochen noch mächtig zu knabbern haben. Ursprünglich hatte diese ja einen Platz im vorderen Tabellendrittel angepeilt. Die Darbietung in Langen hingegen wurde eher einem potenziellen Abstiegskandidaten gerecht.
Die erste Halbzeit war schon nicht besonders gut: Keine Power, keine Torgefahr aus dem Rückraum. Das einzige was klappte, waren die Anspiele zum Kreisläufer Max Kaczmarek. Und die Abwehr stand da noch einigermaßen kompakt. Was dann jedoch nach Wiederbeginn auch nicht mehr zutraf. Weshalb sich, zunächst auch bedingt durch einige Zeitstrafen, der knappe 9:11-Pausenrückstand schnell erhöhte. Spätestens nach der Negativserie vom 12:15 zum 12:20 (40. Minute) hatte sich das auf ganzer Linie enttäuschende MSG-Kollektiv aufgegeben.
Spielfilm: 2:2, 3:4, 7:4, 8:7, (11:9), 13:9, 15:12, 20:12, 23:15, 29:17, 33:20, 36:21.
MSG: Chantre, Seibert; Kaczmarek (8/3), Hirsch (3), Römer (3), Popp (2), Balß (1), Dippel (1), Tsoultsidis (1), Cezanne (1), Sprengard (1/1), Marius Reinheimer, Mirco Reinheimer, Zellmann. hpp