2 vs 2 2022 ein voller Erfolg
von Helmut Popp
Sie haben es wieder getan – und ihren Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigt. Gemeint sind die beiden „Leftboys“ Marius Reinheimer und Marcel Diehl, die am Samstag auf dem TuS-Sportgelände am Keglerheim das beliebte „Zwei gegen zwei“-Turnier bei den Männern erneut zu ihren Gunsten entscheiden konnten.
Allerdings erst nach ungemein spannendem Finalkampf gegen ihre Herausforderer Florian Römer und Steffen Weyrich. Als „die geilsten Drei“ hatten sich die beiden ebenfalls über die Gruppenspiele, das Viertel- sowie das Halbfinale bis ins Endspiel vorgeworfen, das im Modus „best of three“ entschieden wurde.
So kämpften also kurz vor 19 Uhr vier Teammitglieder des frisch gebackenen Landesligaaufsteigers HSG Rüsselsheim/Bauschheim/
Da war es für die Zuschauer nicht einfach, den Überblick zu behalten. Dem TuS-Handballabteilungsleiter Christoph Marx ist dies als Turnierleiter (am Mikrofon phasenweise tatkräftig unterstützt von Steffen Weyrich) herausragend gelungen. Zwischendurch war „Marxi“ mit seinem aus Kiel angereisten Partner Sebastian Groß als Team „Megapower“ auch auf dem Feld im Einsatz (wurden Dritter bei den Oldies). Aus der Ruhe bringen ließ er sich jedoch nicht – auch dank des von seinem Laptop erstellten Spielplanes hatte er stets alles im Griff.
Auch HSG-Meistertrainer Wladimir Daschevski, der es sich am Spielfeldrand wieder auf seinem Klappstuhl bequem gemacht hatte, genoss sichtlich entspannt das zwar teils lustige, sportlich aber durchaus anspruchsvolle Geschehen. An einem sonnigen Tag ohne jeglichen Regentropfen.
Doch zurück zur Entscheidung bei den Männern: Die Außenseiter Römer/Weyrich hatten das erste Finalspiel gewonnen. Im zweiten glichen die „Leftboys“ aus. Im dritten stand es 2:2, ehe Marius Reinheimer mit einem Gewaltwurf die Titelverteidigung für sich und seinen Partner Marcel Diehl perfekt machte. Schon zuvor hatte sich „Alt aber hässlich“ – mit dem Wiesbadener Ex-MSG-Spieler Robin Molatta – die Bronzemedaille verdient.
Bei den Frauen hatte am Ende eine Mutter mit ihren beiden Töchtern die Nase vorne: Ausnahmsweise zu dritt angetreten, landete die Treburerin Adina Schäfer mit Leah und der kleinen Luisa auf Rang eins, dicht gefolgt von den „101 Dalmatinern“ (Amira Hamaoui und Alina Meurer).
Als „Achilles und Methusalem“ setzten sich derweil Alexander Giesa und Felix Niedermayer im Wettbewerb der Oldstars durch. Die zehn Teilnehmer-Duos hatten hier im System „jeder gegen jeden“ ein wahres Mammutprogramm zu bewältigen. „Hartz Bier“ (Oli Dankwardt nebst Partner) wurden Zweiter.
Handball „zwei gegen zwei“: Trainer Stanislaw Nowak hatte es vor vielen Jahren im Training publik gemacht. Macht unheimlich viel Spaß. Ist aber für die Protagonisten strapaziös und kraftraubend. Zumal, wenn zwischendurch mal immer wieder ein erfrischendes Kaltgetränk (oder gar noch härtere Sachen) die durstigen Kehlen hinunter fließt.
Zum ausgelassenen Feiern war dann nach der Siegerehrung noch viel Zeit. Die Cocktailbar war stets dicht belagert. Nun wird es aber in der heißen Phase der Saison-Vorbereitung allmählich ernst: Als Neuling steht die HSG I in der Landesliga Süd vor einer echten Herausfordderung.